Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Wenn Kinder bei den Schultheatertagen auf die Bühnen der Region gehen, haben sie viel gelernt. Sie haben sich mit den Inhalten ihrer Stücke auseinandergesetzt, diszipliniert geübt, in Teams gearbeitet und haben ihr Lampenfieber überwunden. Für einige der jungen Künstler kam noch eine Erfahrung hinzu: Sie haben zusammen mit Kindern aus Belgien und den Niederlanden Theater gespielt. „Wir leben in einer Grenzregion – da ist es doch klar, dass wir Schulen aus Ostbelgien und den Niederlanden einbeziehen", sagt Gabriele Roentgen vom städteregionalen Bildungsbüro. „Wir wollen zeigen, dass unterschiedliche Sprachen Menschen nicht daran hindern, sich zu verstehen. Und schon gar nicht Kinder!"

Davon konnten sich die 200 Zuschauer überzeugen, die jetzt die Aufführung von „Das kleine Gespenst" im Cultuurhuis Heerlen besucht haben. Das Stück haben Schüler der Aachener Grundschule am Höfling und der Broederschool aus Heerlen zusammen auf die Bühne gebracht. Um es vorzubereiten, haben sie sich mehrmals getroffen – in beiden Ländern. Es gab Szenen in Deutsch und Niederländisch und solche, in denen die Kinder gemeinsam tanzen – und sich ganz ohne Worte verstehen. Im Publikum war auch Beatrix Wollgarten, die Schulrätin für die StädteRegion Aachen ist. Sie zeigte sich begeistert: „Es war deutlich zu sehen, dass das Theaterspiel die Kommunikation fördert. So macht es die Schülerinnen und Schüler neugierig und offen für die jeweils andere Sprache und Kultur."

Ein weiteres grenzüberschreitendes Projekt bei den Schultheatertagen 2018 war das Stück „In 81 Tagen um den Globus". Hier haben die Grundschule aus dem belgischen Kettenis und die Aachener Viktoriaschule zusammen geprobt und aufgeführt.