StädteRegion Aachen. Besser hätten die Rahmenbedingungen an diesem Tag nicht sein können. Die Kinder der Baesweiler Kita „Kleine Forscher" durften bei strahlendem Sonnenschein zusammen mit den Erwachsenen den Spatenstich für den Erweiterungsbau feiern und dabei kräftig mit Sand schmeißen. Städteregionsrat Helmut Etschenberg und Baesweilers Bürgermeister Prof. Dr. Willi Linkens hatten in die Ringstraße eingeladen, um die konkreten Pläne für die kommenden Jahre vorzustellen. Bis August 2019 soll hier die größte Kindertageseinrichtung der StädteRegion Aachen mit 145 Plätzen entstehen. Rund 2,64 Millionen Euro wird der Anbau kosten. Um der ständig steigenden Nachfrage nach Kindergartengartenplätzen nachzukommen, werden schon zum kommenden Kindergartenjahr zusätzlich 40 Plätze in den bereits aufgestellten Modulen geschaffen.
Die Kita „Kleine Forscher" wurde 2009 im Zuge des U3-Ausbaus als neue integrative, viergruppige Kindertageseinrichtung inklusive Familienzentrum mit 65 Plätzen eröffnet. Geplant sind mittelfristig 145 Plätze in acht Gruppen. Davon sind 40 Plätze für Kinder von vier Monaten bis drei Jahren (U3) und 105 Plätze für Kinder ab drei Jahren (Ü3) vorgesehen. Eine flexible andere Belegung ist aber bei verändertem Bedarf möglich. Ursache für den erheblichen Mehrbedarf sind das anhaltende Wachstum der Stadt Baesweiler und die Versorgung des Neubaugebietes Baesweiler-Südwest. Allein für dieses Neubaugebiet wird die StädteRegion bis 2020 voraussichtlich 220 Plätze in 12 Gruppen zusätzlich errichten.
Als zuständiges Jugendamt für Baesweiler unterstützt die StädteRegion sehr gerne die erfreuliche Bevölkerungsentwicklung der Stadt. Neben der Versorgung mit Betreuungsplätzen nimmt die Einrichtung im Netzwerk mit dem Amt für Kinder, Jugend und Familienberatung sowie vielen anderen Anbietern umfangreiche soziale Aufgaben für die Baesweiler Familien wahr. Das zertifizierte Familienzentrum bietet den Eltern einen niedrigschwelligen Zugang zu Unterstützungsangeboten. Dazu gehören Sprechstunden mit Kooperationspartnern zur Kindertagespflege, zur Erziehungs- und Familienberatung und vielen anderen Themen sowie Fortbildungen und Kurse für Gruppen. Die Angebote des Familienzentrums finden während und außerhalb der regulären Öffnungszeiten statt.
Als Schwerpunkt-Kita für Inklusion bietet „Kleine Forscher" Kindern mit besonderem Förderbedarf medizinisch-therapeutische und heilpädagogische Unterstützung an. Außerdem hilft sie als Sprachförder-Kita beim Erwerb der Deutschen Sprache. Die individuellen Bedürfnisse aller Kinder ab vier Monaten stehen hier im Mittelpunkt - unabhängig von Förderbedarfen und Herkunft. Dadurch können sie bis zum Wechsel in die Schule gemeinsam aufwachsen.
Zum Team der Einrichtung gehören staatlich anerkannte Erzieherinnen und Heilpädagoginnen, logopädische und physiotherapeutische Fachkräfte, Heilpädagoginnen und Heilerziehungspfleger sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger. Insgesamt arbeiten hier rund 24 Personen.