StädteRegion Aachen. An der Kindertagesstätte St. Andreas in Baesweiler-Setterich konnten die Kinder jetzt gemeinsam mit ihren Eltern und Erzieherinnen auf Forschungsreise gehen. Denn die Kita hat wieder am bundesweiten „Tag der kleinen Forscher" teilgenommen. Das ist ein Mitmachtag für frühe Bildung im Bereich MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Das diesjährige Motto lautete „Entdeck' was sich bewegt!" und die aufgebauten Stationen waren entsprechend vielseitig.
Zu Beginn begrüßte die Kindergartenleiterin Käthe Esser alle Anwesenden und stimmte gemeinsam mit den Kindern und Erzieherinnen das eigens einstudierte Lied „Wer will fleißige Forscher sehen?" an. Nadejda Pondeva vom Bildungsbüro der StädteRegion Aachen, die das Netzwerk „Haus der kleinen Forscher" koordiniert, nutzte die Gelegenheit, ein großes Lob an das Team der Kita auszusprechen: „Das Forscherkonzept wird in Baesweiler wirklich gelebt – auch außerhalb des Aktionstages!"
Dann durften die kleinen Forscher endlich an die Stationen.
Hier gab es viel zu erkunden: An einer Weltkarte konnten die Kinder mit Hilfe ihrer Eltern sehen, wie weit sie sich auf der Erde schon „bewegt" haben. Außerdem wurde der Dominoeffekt erforscht und das Verhalten von Seifenblasen beobachtet. Auf einem Barfußweg aus verschiedenen Materialien, beim Balancieren und mit Hilfe von Bällen konnten die Kinder ihre Geschicklichkeit mit den Füßen testen. An einer weiteren Station wurde es nass: Was bewegt sich im, auf und unter Wasser? Das konnte an einem kleinen Planschbecken mit verschiedenen Gegenständen untersucht werden. Viel Spaß hatten die Kinder auch an der letzten Station, einer Murmelbahn, die aus verschieden dicken Schläuchen gebaut war. Hier galt es auszuprobieren, welche Kugeln durch welche Bahn laufen können. Iris Tomczak-Pestel, technische Dezernentin der Stadt Baesweiler, war ebenfalls vor Ort, um sich ein Bild von dem Aktionstag und dem Engagement des Kita-Teams zu machen.
Da naturwissenschaftliche Phänomene Teil der Erfahrungswelt von Kindern sind und sie ihre Welt im wahrsten Sinne des Wortes begreifen wollen, hat es an den Kitas und Grundschulen im Netzwerk „Haus der kleinen Forscher" einen hohen Stellenwert, sie qualifiziert beim Entdecken und Forschen zu begleiten. Und das zeigt sich an der Kita St. Andreas: Die Kinder forschen hier das ganze Jahr. Jede der fünf Gruppen hat eine eigens eingerichtete Forscherecke. Außerdem gibt es einen großen Forscherraum, den alle benutzen können und in einer extra umfunktionierten Dusche ist es sogar möglich, Experimente mit Wasser durchzuführen. Mit der Zeit hat sich also ein breites Angebot für die Kinder entwickelt.
Das Bildungsbüro der StädteRegion unterstützt die frühe naturwissenschaftliche Förderung in Kitas seit 2011 als Knotenpunkt im bundesweiten Netzwerk der Stiftung „Haus der kleinen Forscher" und koordiniert die lokalen Aktivitäten. Zum Beispiel werden thematische Workshops angeboten, die bisher von über 470 pädagogischen Fach- und Lehrkräften aus der gesamten StädteRegion besucht wurden! Sie sollen dabei helfen, die Kinder beim Entdecken, Forschen und Lernen altersgerecht zu begleiten. Das Forschen bringt neben dem Verstehen von naturwissenschaftlichen Zusammenhängen auch weitere Vorteile mit sich: Es schafft Interaktion und hilft so beim Erwerb von Sprach-, Lern- und Sozialkompetenzen. Außerdem können die feinmotorischen Fähigkeiten weiterentwickelt werden.
Das Zertifikat „Haus der kleinen Forscher" können alle Kitas und Grundschulen in Deutschland erhalten, die als Mitglied eines lokalen Netzwerks regelmäßig mit den Kindern experimentieren und naturwissenschaftliche und technische Fragestellungen fest in ihr Angebot einbinden.
Kooperationspartner im lokalen Netzwerk „Haus der kleinen Forscher" sind die Stadt Würselen, das Energeticon in Alsdorf, der Zinkhütter Hof in Stolberg und der Verein „Bildungsengel". Schirmherren sind Prof. Dr. Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen, und Prof. Dr. Ernst Schmachtenberg, Rektor der RWTH Aachen. Für Fragen und weitere Informationen zum „Haus der kleinen Forscher" steht Nadejda Pondeva (Tel.: 0241 5198 4318, E-Mail: nadejda.pondeva@staedteregion-aachen.de) gerne zur Verfügung.