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Im Rahmenprogramm zur großen 68er-Ausstellung „Flashes of the Future" widmet sich eine prominent besetzte Gesprächsrunde der Frage, inwiefern unser gesellschaftlicher Gegenwartszustand als Ergebnis der politischen, sozialen und kulturellen Initiativen und Ausfechtungen der 68er betrachtet werden kann.

Mi 04. Juli 2018,

19.00 Uhr

Ludwig Forum für Internationale Kunst

Jülicher Str. 97-109, 52070 Aachen

Eintritt frei

Gesprächsrunde mit: Sonia Seymour Mikich (Chefredakteurin des WDR), Prof. Karl-Siegbert Rehberg (Soziologe, TU Dresden), Karl-Heinz Ruch (Geschäftsführer der taz), Claus Haase (Aachener Zeitzeuge)

Moderation: Jürgen Kippenhan (LOGOI)

Auch wenn es schon 50 Jahre zurückliegt, erhebt niemand Zweifel, dass die mit dem Jahr 1968 verknüpfte Protestbewegung Auswirkungen bis heute hat. Der Aufbruch, den die 68er markierten, ergriff in der Folge alle Lebensbereiche. Die ursprünglich politische Stoßrichtung – Stichwort Vietnamkrieg – erweiterte sich wie ein Lauffeuer auf all jene Gestaltungen, die das westliche Nachkriegsdeutschland in seinem Konservativismus – einige sagen auch „Mief" – prägten. Die aus Empörung und Aufbegehren hervorgehenden Wellenstöße des Protests setzten sich in ganz unterschiedliche – oft auch konträren – Tendenzen und Projekte um. Dies zeigt sich z.B. in politisch-dogmatischen, radikal-ökologischen oder anarchistischen Strömungen.

Gemeinsam mit den Gästen Claus Haase, Sonia Mikich, Prof. Karl-Siegbert Rehberg und Karl-Heinz Ruch vergegenwärtigt und diskutiert Jürgen Kippenhan (LOGOI), wie sich dies zu einer vielgestaltigen – aber auch gegenläufigen und von Reizbarkeit geprägten – Momentaufnahme unserer heutigen Gesellschaft zusammenfügt.

Veranstalter: LOGOI, Institut für Philosophie und Diskurs, und Ludwig Forum Aachen

Im Rahmen der Ausstellung „Flashes of the Future. Die Kunst der 68er oder Die Macht der Ohnmächtigen"