Polizeibericht

Aachen (ots) - Viel Polizeipräsenz am Sonntag rund um die Jülicher Straße, auf dem Berliner Ring und Prager Ring. Anlass war eine Auto - Tuningmesse und Tuningveranstaltung auf dem Gelände einer Diskothek in der Liebigstraße. Laut Veranstalter war mit über 1000 Besuchern zu rechnen. Knapp zwei Dutzend Beamte waren im Einsatz. Sie kontrollierten zum einen den Zu-stand der anreisenden Fahrzeuge - ob sie den Vorschriften der Straßenverkehrszulas-sungsordnung und der Straßenverkehrsordnung entsprechen - und führten Geschwindigkeitsmessungen auf dem Prager Ring und der Krefelder Straße durch.

Drei Mal mussten die Ordnungshüter die Weiterfahrt untersagen, weil die Autos den Vorschriften nicht entsprachen und durch die erheblichen Veränderungen an den Fahrzeugen die Betriebserlaubnis erloschen war. Darüber hinaus stellten die Beamten 13 Mängelkarten an Autofahrer aus. Diese Autofahrer müssen ihre Wagen in den nächsten Wochen im ordnungsgemäßen Zustand beim TÜV oder einer Polizeidienststelle vorführen. 16 Anzeigen gegen Autofahrer wird es geben, weil die Veränderungen an den Fahrwerken, an den Abgasanlagen oder an den Beleuchtungseinrichtungen der Pkw nicht entsprechend in den Papieren eingetragen waren.

Aufhorchen ließen die begleitenden Kontrollmaßnahmen in der Nähe der Tuningmesse. Auf dem Prager Ring und der Krefelder Straße hatte die Polizei Radarwagen postiert. Fast 500 Knöllchen wurden gemacht, weil Autofahrer zu schnell unterwegs waren. Nicht nur Tuningfans. Gar 30 Autofahrer werden sogar in den nächsten Tagen Anzeigen ins Haus flattern, weil sie wesentlich zu schnell unterwegs waren. Einige von ihnen können mit einem Fahrverbot rechnen. Den Vogel schoss ein Autofahrer auf der Krefelder Straße ab. Er war mit 94 km/h unterwegs. Erlaubt sind 50 km/h.

Unbelehrbar ein und derselbe Autofahrer, der innerhalb von einer Stunde zwei Mal gemessen wurde. Zwei Mal war er wesentlich zu schnell. Er wird wohl ein Fahrverbot bekommen.

Ein Autofahrer stand bei der Kontrolle unter dem merkbaren Einfluss von Betäubungsmitteln. Ein Arzt nahm ihm wenig später eine Blutprobe ab. Den Führerschein hätte man ihm auch abnehmen müssen. Er hatte aber keinen. Nach dem Auftritt wird er auch so schnell keinen bekommen.

Info: In der Städteregion Aachen sind bisher nur vereinzelt extrem getunte Fahrzeuge aufge-fallen. Eine organisierte, zusammenhängende Szene wurde bislang hier nicht festgestellt.

Unzulässige Veränderungen an Autos gefährden die Verkehrssicherheit.