Polizeibericht
StädteRegion Aachen.Das Gesundheitsamt der StädteRegion Aachen meldet den ersten Meningitisfall in diesem Jahr: Ein 19 Jahre alter Mann wird seit dem 03. Januar 2013 in einem Aachener Krankenhaus behandelt. Der Verdacht auf eine Meningokokken-Erkrankung wurde jetzt labormedizinisch bestätigt. Der Gesundheitszustand des jungen Mannes ist stabil. Alle etwa 30 Kontaktpersonen, die überwiegend außerhalb der StädteRegion leben, wurden mit einer Prophylaxe versorgt.
Es gibt keinen Zusammenhang mit dem Fall einer 52-jährigen Patientin aus Alsdorf, die am Abend des 27. Dezembers in ein Aachener Krankenhaus eingeliefert worden war.

Im Jahr 2012 wurden insgesamt 5 Erkrankungen an Meningitis festgestellt. Im Jahr 2011 kam es zu insgesamt 9 bestätigten Erkrankungen an infektiöser Hirnhautentzündung. Eine Tendenz lässt sich daraus jedoch noch nicht ableiten.

Meningokokken-Meningitis ist eine schwere Erkrankung der Gehirnhaut. Meningokokken siedeln sich bei 5 % bis 10 % der Bevölkerung im Nasen-Rachen-Raum des Menschen an, ohne dass bei den Betroffenen Krankheitszeichen bestehen (gesunder Keimträger). Bei einer geringen Anzahl von Personen kommt es bei Übertragung der Bakterien zu einer Erkrankung. Sie kann in jedem Lebensalter auftreten.

Weitere Informationen zu Meningitis finden sie im Internet beim Robert-Koch-Institut unter: www.rki.de(im Bereich „Infektionskrankheiten A-Z“).