FH Aachen

Von der FH Aachen über Ostbelgien in die ganze Welt: Ein solcher Weg ist durch die enge Kooperation der Fachhochschule mit der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Ostbelgien sowie den Unternehmen in Ostbelgien möglich. Bei einer Jobexpedition zu AstenJohnson in Eupen konnten sich nun insgesamt 27 Studierende aus den Fachbereichen Maschinenbau und Mechatronik sowie Wirtschaftswissenschaften der FH Aachen ein eigenes Bild vom Unternehmen und seinen Produkten machen.

„An unserem Standort in Eupen arbeiten 182 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf rund 18 000 Quadratmetern, allein 135 von ihnen sind in der Produktion beschäftigt“, erzählt Serge Fijalkowski, Betriebsleiter bei AstenJohnson in Eupen. Das Familienunternehmen fertigt an verschiedenen Standorten weltweit Textilsiebe, die in der Papier- und Vliersstoffproduktion eingesetzt werden. Es sei für junge Menschen wichtig, global zu denken, da in den meisten Unternehmen nicht mehr national, sondern global gearbeitet werde, so auch bei AstenJohnson, betont Dietmar Wirtz, Director Technology und Global Innovation Leader. „Wir wollen Sie natürlich für unsere Sache begeistern, aber nehmen Sie das auch mit auf ihren Weg, wenn Sie sich für eine andere Branche entscheiden“, so Wirtz weiter.

Aufgrund der engen Vernetzung der FH mit weltweit tätigen, häufig marktführenden Unternehmen aus der Textiltechnikbranche wie AstenJohnson oder auch der Holzbranche können die Studierenden bereits während des Studiums wichtige Kontakte für eine berufliche Karriere knüpfen. So bestand bereits im vergangenen Jahr ein enger Kontakt zwischen der FH Aachen, der WFG Ostbelgien und der Firma AstenJohnson in Eupen. FH-Absolvent Florian Kessel, der seine Masterarbeit bei AstenJohnson anfertigte, weiß um die Vorteile der Kooperation: „Der Praxisbezug der FH Aachen ist ein Fakt, den auch AstenJohnson zu schätzen wusste“, so Kessel.

Im Rahmen des von der EU über Interreg geförderten Projektes EarlyTech organisierten Prof. Dr. Markus Focke vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der FH Aachen, Nina Pielen vom Innovationstransfer der FH Aachen und Catherine Jungbluth von der WFG die Jobexpedition nach Eupen und begleiteten die Studentinnen und Studenten. EarlyTech hat das Ziel, Technologietransfer und Fachkräftesicherung in der Euregio Maas-Rhein voranzubringen und das Potential eines grenzüberschreitenden Dialogs effizient zu nutzen. „Die Jobexpeditionen sind eine sehr gute Möglichkeit für die Unternehmen, Kontakt zu Studierenden herzustellen. Aber auch die Hochschule profitiert von diesen Unternehmensbesuchen, aus denen häufig Praxisprojekte und Abschlussarbeiten resultieren. Weitere Jobexpeditionen sind bereits in Planung“, sagt Nina Pielen. Auch andere Veranstaltungen wie die EarlyBirds-Technologiefrühstücke haben sich bereits etabliert und gehören seit Jahren zum festen Programm der erfolgreichen Kooperation zwischen FH Aachen und Ostbelgien.