StädteRegion Aachen. Immer wieder kommt es in der Region zu brenzligen Situationen, wenn Fahrradfahrer und Autofahrer sich die Fahrbahn teilen. Eine gemeinsame Aktion von Polizei und dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club e.V. (ADFC) soll mit Unterstützung von Stadt und StädteRegion sowie der RWTH Aachen gleich zu Beginn der Fahrradsaison 2018 auf die Gefahren des geringen Seitenabstands hinweisen.
Foto (c) Detlef Funken – StädteRegion Aachen
„Seitenabstand 1,5 Meter": Polizeipräsident Dirk Weinspach und Städteregionsrat Helmut Etschenberg legen bei der Beklebung der Dienstfahrzeuge selbst Hand an.
„Die gemeinsame Nutzung des Verkehrsraums erfordert eine hohe gegenseitige Rücksichtnahme und Akzeptanz im Straßenverkehr", mahnt Städteregionsrat Helmut Etschenberg. Nicht nur in der Stadt, sondern insbesondere auch auf den Zubringern zu den touristischen Fahrradrouten kommt es immer wieder zu gefährlichen Überholvorgängen zwischen Pkw- oder Lkw- und Radfahrern aber auch zwischen Radfahrern, die mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten unterwegs sind. In der Straßenverkehrsordnung werden zwar keine Mindest-Abstandsmaße vorgeschrieben. Die aktuelle Rechtsprechung spricht jedoch von einem Mindestabstand von 1,5 Meter Seitenabstand.
Um für einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu sensibilisieren, wurden jetzt entsprechende Aufkleber des ADFC auf Streifenwagen der Aachener Polizei und Fahrzeuge der StädteRegion Aachen geklebt. Diesem Beispiel sollen möglichst viel Autofahrer folgen und die Aktion unterstützen - gut sichtbar mit Aufklebern (info@adfc-ac.de) aber vor allen Dingen durch rücksichtsvolles Verhalten gegenüber Radfahrern.