Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Wohl kaum ein anderes Thema beschäftigt und ängstigt die Menschen in unserem Lebensraum so sehr, wie das Thema ‚Tihange' und der Zustand von Tihange 2. Immer neue Meldungen in den Medien tragen erheblich zur Verunsicherung bei. Doch wie gefährlich sind diese Risse wirklich? Wie verändert sich das Material im Laufe der Jahre und wie viel Risiko können wir uns erlauben?

Renommierte Wissenschaftler aus der ganzen Welt, die der Vereinigung „International Nuclear Risk Assessment Group" (kurz: INRAG) angehören, haben sich mit diesen Fragen beschäftigt. Sie stellen am 14. April ab 9:30 Uhr im Depot Talstraße in Aachen ihre Untersuchungsergebnisse vor. Zuhörer haben die Gelegenheit, zu allen Vorträgen Fragen zu stellen! Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos! Um Anmeldung wird gebeten unter: veranstaltungen@staedteregion-aachen.de

In enger Kooperation mit dem Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) ist es Städteregionsrat Helmut Etschenberg gelungen, das Treffen der Wissenschaftler in Aachen durchzuführen.

„Wir wollen keine Panik schüren und brauchen deshalb eine sachlich fundierte Diskussion! Insofern freue ich mich sehr, dass es uns gelungen ist, renommierte internationale Atomexperten nach Aachen zu holen, die sich hier intensiv mit der Situation rund um Tihange 2 beschäftigen. Zu dieser Konferenz lade ich interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger sehr herzlich ein."

Die Schirmherrschaft hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet übernommen, der das Thema Tihange im nordrhein-westfälischen Landesministerium zur Chefsache erklärt hat. Das Land Rheinland-Pfalz trägt erheblich dazu bei, dass sich die Experten bereits am Freitag zu einer Tagung in Aachen treffen können. Staatssekretär Dr. Thomas Griese, Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten, wird persönlich an der Veranstaltung teilnehmen.

Details zur Veranstaltung findet man unter: www.staedteregion-aachen.de/tihange

Über INRAG: Zum Anlass des 3. Jahrestages von Fukushima hatten unabhängige internationale Expertinnen und Experten die Vereinigung „International Nuclear Risk Assessment Group" (kurz: INRAG) in Wien gegründet. Ihre Absicht ist es, den Zugang der Öffentlichkeit zu verlässlichen Informationen insbesondere über das Internet zu verbessern und zu mehr Transparenz und Verständlichkeit beizutragen. INRAG will die wissenschaftliche Forschung über nukleare Risiken fördern und eine umfassende Wissensbasis über nukleare Risiken zur Verfügung stellen. Mitglieder sind Professoren, ehemalige Mitarbeiter und Leiter von Atomaufsichtsbehörden, unabhängige Wissenschaftler und Sachverständige mit interdisziplinärem Hintergrund. Sie arbeiten in Ländern wie Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Schweden und den Vereinigten Staaten von Amerika.