Mit einem Festakt im Aachener Krönungssaal feiern die Städte Aachen und Naumburg an diesem Wochenende das 30-jährige Bestehen ihrer Städtepartnerschaft. Dazu war eine große Gruppe Naumburger mit drei Bussen nach Aachen gereist. Im Krönungssaal des Aachener Rathauses fand eine offizielle Feierstunde statt. Oberbürgermeister Marcel Philipp sprach zur Begrüßung ebenso wie sein Naumburger Kollege Bernward Küper, wie Helga Heilig vom Förderverein Welterbe an Saale und Unstrut e.V. und Stefanie Luczak vom Bürgerkomitee Aachen – Naumburg. Dr. Manfred Birmans kam schließlich in einem launigen Vortrag zu dem Schluss „Uta und Karl – Das geht doch". Die musikalische Untermalung der Feierstunde hatte der gemischte Chor „Harmonie" Naumburg unter Leitung von Sebastian Bürg übernommen.
Foto © Stadt Aachen / Andreas Herrmann
Seit 1985 hatte sich der Rat der Stadt Aachen um eine Städtepartnerschaft mit einer Kommune in der damaligen DDR bemüht. Durch die Vermittlung des Aachener Kunstsammlers Prof. Dr. Ludwig, der seine persönliche Bekanntschaft mit Generalsekretär Erich Honecker in den Sondierungsprozess einbrachte, wurde eine Verbindung zur Stadt Naumburg hergestellt. Am 30. Mai 1988 wurde die offizielle Partnerschaftsurkunde in Aachen unterzeichnet. Der Austausch war zunächst auf offizielle Begegnungen ohne Beteiligung der Bürger beschränkt. Mit dem Mauerfall 1989 erhielt die Partnerschaft jedoch neue Impulse. Der Partnerschaftsvertrag wurde entsprechend im Januar 1990 novelliert. Zunächst war bei der deutsch-deutschen Partnerschaft Aufbauhilfe gefragt. So unterstützte die Stadt Aachen die Naumburger sachkundig und finanziell beim Aufbau einer neuen Verwaltung und engagierten sich Aachener Unternehmen und Gruppierungen vielseitig in der Partnerstadt. Bis zum heutigen Tag kennzeichnen vor allem intensive und herzliche Bürgerkontakte das Verhältnis beider Städte.
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