Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Man kann sie ohne Übertreibung ein Urgestein der städteregionalen Verwaltung nennen: Waltraud Graff geht jetzt nach mehr als 46 Dienstjahren in den wohlverdienten Ruhestand. Seit dem Beginn ihrer Ausbildung im Jahr 1966 war sie, nur von zwei kurzen Familienphasen unterbrochen, bei dem damaligen Kreis Aachen beziehungsweise der StädteRegion beschäftigt. „Sie haben lange Jahre hervorragende Arbeit geleistet und wir konnten uns immer auf Sie verlassen," so der Allgemeine Vertreter Axel Hartmann, der es sich nicht nehmen ließ, die langjährige Mitarbeiterin persönlich in den Ruhestand zu verabschieden.

Foto (Urheber: StädteRegion Aachen, Holger Benend):

Waltraud Graff (3.v.r) wurde jetzt in den Ruhestand verabschiedet. Es gratulierten (v.l.n.r.) Ralf Pütz und Ellen Wirtz (beide Zentrale Dienste), Axel Hartmann (Allgemeiner Vertreter) Alexandra Scholten (Personalrat) und Hartmut Buchbinder (Schwerbehindertenvertreter).

Nach einer dreijährigen Ausbildung als „Stenotypistin" wurde Graff anschließend auch im Personalamt, der Kasse und den Zentralen Diensten jeweils im Schreibdienst eingesetzt. „Das war eine spannende Zeit", blickt sie heute zurück. „Gerade die Entwicklung von den mechanischen Schreibmaschinen hin zu den heutigen Computern brachte immer neue Veränderungen und auch Erleichterungen mit sich." Seit 1992 begann dann eine 17-jährige Phase, in der Graff als Vorzimmerkraft im Schulamt, der Kommunalaufsicht und den zentralen Diensten eingesetzt war. Hier konnte sie als – so bezeichnet sie sich selbst gerne -„kommunikativer Mensch" durchaus punkten und ihren Amtsleitungen den Arbeitstag gut organisieren. Zu Beginn der StädteRegion folgte dann der letzte berufliche Wechsel: seit 2009 ist Waltraud Graff in der Arbeitsgruppe „Organisation und Personalwesen" für die Registratur zuständig. Neben der Führung der Personalakten für die mittlerweile über 2.000 Beschäftigten war eine ihrer Aufgaben auch die Organisation der Verabschiedungen im Haus.

„Jetzt selbst verabschiedet zu werden ist schon ein komisches Gefühl. Ich gehe zwar mit einem lachenden und einem weinenden Auge, weiß aber für mich auch, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist", sagt Graff.

Auch die erste stellvertretende Personalratsvorsitzende, Alexandra Scholten, ließ es sich nicht nehmen, der künftigen Rentnerin einige Worte mit auf den Weg zu geben. „Sie waren ja lange Mitglied des Personalrates, haben sich also engagiert für die Kolleginnen und Kollegen eingesetzt. Nach den vielen Jahren des Berufslebens wünsche ich Ihnen jetzt auch viele weitere aktive Jahre. Wer sie kennt, weiß, dass ihnen sicher nicht langweilig wird."

Für die kommende Zeit des Ruhestands plant sie nach einer sehr gut überstandenen Hüft-OP weiter aktiv zu bleiben. Neben dem großen Garten, um den sie sich intensiv kümmern will, stehen ausgedehnte Spaziergänge mit ihrem Hund auf dem Programm. Zudem will sie wieder öfter Schwimmen gehen und Zeit mit Ihren beiden, mittlerweile erwachsenen, Kindern verbringen.