StädteRegion Aachen. Simmerath-Hammer will fit für die Zukunft werden. Dafür hat unter der Moderation der StädteRegion ein offener Dialog im Rahmen einer Zukunftswerkstatt stattgefunden. Ziel der Diskussion war „Stärken zu stärken" und die Gemeinschaft vor Ort in eine lebenswerte Zukunft zu führen. Damit dies keine Eintagsfliege bleibt, haben die Dorfbewohner nun einen regelmäßigen Dorfstammtisch ins Leben gerufen. Diskutiert wurden neben Themen wie dem demographischen Wandel im Dorf auch eine Verbesserung der Mobilität innerhalb der Dorfgemeinschaft und das drängende Problem der Lärmbelästigung durch Motorradfahrer.
Foto (Marcel Stockem, StädteRegion Aachen)
In Simmerath-Hammer haben engagierte Bürger gemeinsam über Zukunftsthemen diskutiert
Anlass für die Werkstatt, in der Bewohner das Dorf betreffende Themen diskutieren konnten, ist die Teilnahme an dem Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft". Dort stellten die Dorfbewohner im vergangenen Jahr der Jury eindrucksvoll ihren Gemeinschaftssinn unter Beweis. Nicht nur die „Neuhammerer" sehen dies als Alleinstellungsmerkmal in der Region. Die Offenheit der Dorfgemeinschaft lädt geradewegs zum Verbleiben ein. Nicht selten hört man von den Bewohnern: „Die Liebe hat mich hergeholt und dann bin ich geblieben. So war das bei vielen hier."
Die Regionalentwicklung der StädteRegion Aachen will die Dorfgemeinschaft auch weiterhin fachlich unterstützen. Gemeinsam wurden bei der Zukunftswerkstatt Ideen, Wünsche und Anregungen für die Dorfentwicklung von Hammer zusammengetragen. Einigkeit herrschte dabei, was das Dorf bereits ausmacht. Allen voran, jedem ein Zuhause-Gefühl zu vermitteln, gefolgt von der Lage im Wald und an der Rur, sowie der guten Gemeinschaft zwischen Bewohnern und Besuchern. Es wurden jedoch auch kritische Stimmen laut. So wird man sich zukünftig der Gefahr durch Raser, der Lärmbelästigung durch Motorradfahrer und der schlechten Anbindung an den ÖPNV widmen. Außerdem wurde intensiv über die Zuständigkeit bei der Pflege der öffentlichen Räume diskutiert.
Um auf aktuelle Geschehnisse besser eingehen zu können, soll von nun an regelmäßig ein Dorfstammtisch im Feuerwehrgerätehaus abgehalten werden. Dabei sollen auch zusätzliche Themen wie eine WhatsApp-Mitfahrerzentrale, eine Car-Sharing-Station mit einem Elektroauto und die effizientere Nutzung des Lokals am Campingplatz auf den Tisch kommen. Das Treffen am vergangenen Freitag war also Initial für das Projekt Dorfstammtisch und hat in diesem Sinne schon erste positive Ergebnisse gebracht.