Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. In Tschechien und Polen wurde in mehreren Fällen die sogenannte Afrikanische Schweinepest (ASP) festgestellt. Sie ist damit nur noch rund 300 Kilometer von Deutschland entfernt. Damit  besteht eine erhöhte Gefahr, dass die Tierseuche nach Deutschland eingeschleppt wird. Zur Reduzierung der derzeit sehr hohen Wildschweinbestände hat die untere Jagdbehörde der StädteRegion jetzt die Schonzeit für Schwarzwild aufgehoben. Ausgenommen sind nur Bachen die gestreifte Frischlinge unter 25kg führen. Diese Schonfrist-Aufhebung ist bis zum 31.03.2021 befristet. Die StädteRegion Aachen kommt damit einem Erlass des Düsseldorfer Umweltministeriums nach.

Das Ministerium führt hierzu aus: „Die Konsequenzen einer Infektion von Haus- oder Wildschweinen mit dem ASP-Virus wären äußerst schwerwiegend und mit massiven Folgen für die betroffene Landwirtschaft und den Jagdsektor verbunden. Weiterhin entstehen durch die sehr hohen Schwarzwildbestände übermäßige Wildschäden auf landwirtschaftlichen Flächen, Sportanlagen sowie Grundflächen in befriedeten Bezirken. Die intensive Bejagung des Schwarzwildes ist daher über mehrere Jahre hinweg, bis zu einer deutlichen Entspannung der Situation, fortzuführen."

Die Afrikanische Schweinepest ist eine fieberhafte, hoch ansteckende Allgemeinerkrankung der Haus- und Wildschweine. Ein seuchenähnlicher Verlauf mit hohen Sterblichkeitsraten ist bezeichnend für die Virus-Erkrankung. Derzeit breitet sich die Krankheit in den betroffenen Regionen in Osteuropa (Polen, Baltikum, Moldawien und Ukraine) immer weiter aus. Auch Hausschweinebestände stecken sich regelmäßig an. Eine Ansteckungsgefahr für den Menschen besteht jedoch nicht! Weitere Fragen zu diesem Thema beantwortet die untere Jagdbehörde der StädteRegion Aachen telefonisch unter 0241/5198-2238.