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Der Vortrag geht auf die intensive Beschäftigung von Prof. Blome mit der frühen Entwicklung der physikalischen Kosmologie zurück, insbesondere mit dem Beitrag eines Kollegen aus dem benachbarten Louvain/Leuven: Georges Lemaitre. Mehr Informationen dazu: https://zauberdersterne.wordpress.com/2017/04/25/90-jahre-entdeckung-der-expansion-durch-georges-lemaitre/

Die moderne physikalische Kosmologie begann am 8. Februar 1917, als Albert Einstein der Preußischen Akademie der Wissenschaften seine "Kosmologischen Betrachtungen ..." vortrug. Im April 1927 publizierte Georges Lemaitre die Notwendigkeit eines expandierenden Universums und leitete theoretisch zwei Jahre vor Hubbles Entdeckung (1929) die "Rotverschiebung-Entfernung"-Relation her. Er bestimmte mit den ihm verfügbaren Messungen den heute so genannten Hubble-Parameter (2 Jahre vor Hubble), der eigentlich Lemaitre-Hubble-Parameter genannt werden müsste. In den Mittelpunkt hat Prof. Blome dabei immer die Person Georges Lemaitre gestellt. Eine interessante Persönlichkeit: Astrophysiker, katholischer ("Hobby"-)Priester, Mitglied der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften und ab 1960 ihr Präsident und dennoch ein Naturwissenschaftler, der Astrophysik betrieb, "als ob es Gott nicht gäbe". Georges Lemaitre ist der "geistige Vater des Urknalls".

Vortrag im Rahmen des Studium Generale an der FH Aachen zum Thema "100 Jahre moderne physikalische Kosmologie – vom statischen Universum zum beschleunigten Kosmos" von Prof. Dr. Hans-Joachim Blome am
Montag, 4. Dezember 2017,

in der Hohenstaufenallee 6, Raum 1101,

Das Programm beginnt um 17.15 Uhr, der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.