RWTH

Feier des zehnjährigen Jubiläums des Büros in Peking und erste Vergabe der RWTH-Ehrenbezeichnung „Honorary Fellow“ an Professor Qiu Yong. Seit 2007 unterhält die RWTH Aachen University ein sogenanntes Verbindungsbüro in Peking. Das Büro berät chinesische Interessenten, die ein Studium an der RWTH aufnehmen möchten – derzeit ist dies mit 1.600 Personen die größte Gruppe ausländischer Studierender an der Aachener Hochschule. Außerdem pflegt das Verbindungsbüro die Partnerschaften mit chinesischen Hochschulen – vor allem mit der Tsinghua University, einer der renommiertesten Universitäten im Lande. Mit über 100 Gästen fand nun in der deutschen Botschaft in Peking die Feier des zehnjährigen Bestehens des Verbindungsbüros statt. In diesem Rahmen verlieh die RWTH erstmals den Titel „Honorary Fellow“ an Professor Qiu Yong, dem Präsidenten der Tsinghua University.

In seiner Laudatio unterstrich RWTH-Rektor Professor Ernst Schmachtenberg die wissenschaftliche und gesellschaftliche Arbeit von Professor Qiu. „Wir wollten mit einer besonderen Auszeichnung seine Verdienste würdigen“, so Schmachtenberg. Um den Kontakt zu herausragenden internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu stärken, kann das Rektorat die Ehrenbezeichnung „Honorary Fellow“ verleihen. Professor Qiu ist der erste und bisher einzige Träger dieser Würde.

Der deutsche Botschafter in China, Michael Clauss, begrüßte ebenso wie der RWTH-Rektor die freundschaftlichen und vielfältigen Beziehungen zwischen den Ländern. Professor Reinhart Poprawe, Rektoratsbeauftragter der RWTH für China, verwies in seiner Rede auf das Engagement des Teams im Verbindungsbüro um Leiterin Liu Jie. Der Laserexperte betonte außerdem, dass es nun mit der Gründung eines Joint Laboratory zwischen Tsinghua und RWTH – neben den sonstigen ausgezeichneten Partnerschaften in China - ein einmaliges Beispiel enger wissenschaftlicher Zusammenarbeit gebe. Dabei werden die Forscher binational in einem gemeinsamen Labor in Peking im Bereich der Photonik zusammenarbeiten. Beziehungen dieser Art sollen weiter ausgebaut werden, meinte Poprawe.

Zum Abschluss des Festaktes wurde eine Absichtserklärung über die Gründung eines neuen Double-Degree-Masterprogramms im Bereich der Wirtschaftswissenschaften unterzeichnet. Ein solches Programm wird von zwei Universitäten gemeinsam durchgeführt, so dass Studierende die Gelegenheit erhalten, an beiden zu studieren. Mit dem Abschluss erhalten sie dann ein Zeugnis beider Hochschulen.