RWTH

Vodafone Förderpreis für Gholamreza Alirezaei von der RWTH Aachen. Sensornetze sind Hauptbestandteile der fünften Mobilfunkgeneration, des Internets der Dinge und der Industrie 4.0. Bis 2025 wird die Anzahl von weltweit eingesetzten Sensoren auf 500 Milliarden geschätzt. Die Anwendungsfelder sind umfangreich: von Parasitenbekämpfung in der Landwirtschaft, Katastrophenfrühwarnsysteme, Gesundheitsüberwachung, Meeresforschung, Klimawandel bis hin zu Raumfahrt und Planetenerkundung. Dr. Gholamreza Alirezaei vom RWTH-Institut für Theoretische Informationstechnik unter Leitung von Professor Rudolf Mathar hat biologische Vorgänge durch großflächige Sensornetze modelliert.

v.l.n.r.: Professor Klaus-Robert Müller (Preisträger des Innovationspreises), Dr. Hannes Ametsreiter (CEO Vodafone Deutschland) und Dr.-Ing. Gholamreza Alirezaei von der RWTH (Preisträger des Förderpreises).

Quelle: Vodafone

Dabei lässt er sich durch den Informationsaustausch zwischen Zellen und dem Gehirn motivieren und betrachtet die Zellen als Sensoren, das Gehirn als ein Informationszentrum und die Nervenbahnen als Kommunikationsstrecken.

Außerdem setzte sich Alirezaei mit der Optimierung der Energieverteilung und der Spezifizierung relevanter Sensoren unter Beachtung verschiedener Randbedingungen auseinander. Auf Basis einer mathematisch anspruchsvollen Theorie entwickelte er zusammengesetzte Kenngrößen für die Qualität jeder Sensorinformation. Auf diesen beruht die optimale und energiearme Funktionsweise des Sensorsystems. Der gebürtige Iraner wurde jetzt mit dem 5.000 Euro dotierten Förderpreis „Natur- und Ingenieurwissenschaften“ von Vodafone ausgezeichnet.