Alles rund um Aachen

„Stolpersteine" nennt der Kölner Künstler Gunter Demnig die kleinen Gedenktafeln, die er als Erinnerung an die Opfer der NS-Zeit vor ihrem Wohnort in den Bürgersteig einlässt. In Aachen wurden inzwischen über 40 dieser Stolpersteine verlegt. Der Betriebsausschuss Theater und Volkshochschule hat dem Rat der Stadt jetzt in seiner vergangenen Sitzung empfohlen, vier neue „Stolpersteine" verlegen zu lassen. Und zwar vor dem letzten bekannten und selbst gewählten Wohnsitz von Adolf Dahl, Olga Dahl (geb. Mayer) sowie deren Kindern Vera Bier (geb. Dahl) und Rudolf Dahl in der Friedrichstraße 50.

Seit 2008 erinnern die Stolpersteine in Aachen an Bürgerinnen und Bürger der Stadt, die im Dritten Reich deportiert und ermordet oder zur Flucht aus Deutschland gezwungen waren. Die Stolpersteine sind Messingquader, in die jeweils der Name, die Lebensdaten und das Schicksal eines Aacheners oder einer Aachenerin eingraviert sind, die dem Nationalsozialismus zum Opfer fielen. Die Steine werden stets vor dem letzten – frei gewählten – Wohnhaus in den Bürgersteig eingelassen. Sie sind Teil der inzwischen weit über Deutschland hinausgehenden Aktion „Stolpersteine", in deren Rahmen Gunther Demnig seit 2003 an weit über 300 Orten Erinnerungssteine verlegt hat. - Weitere Infos zu den Stolpersteinen in Aachen gibt es im Internet unter www.wgdv.de .