Veranstaltungen

Bitte beachten Sie: Am Freitag, 20.10.2017, bleiben alle städtischen Museen wegen eines Betriebsausflugs geschlossen. Ausnahme: Das Suermondt-Ludwig-Museum ist zur Vernissage der Ausstellung „Blicke, die bleiben" am 20.10. um 19.00 Uhr geöffnet.

Ausstellungen

Jean-Baptiste Camille Corot (1796 – 1875)

50 Jahre Städtepartnerschaft Aachen – Reims

07. Oktober – 30. Dezember 2017

Eröffnung: Freitag, 06. Oktober 2017, 17.00 Uhr

Jean-Baptiste Camille Corot, ein Hauptvertreter der Schule von Barbizon, zählt zu den bedeutendsten französischen Landschaftsmalern. Anlässlich der Feier „50 Jahre Städtepartnerschaft Aachen – Reims" sind nun 13 Gemälde Corots aus dem Reimser Musée des Beaux-Arts im Aachener Suermondt-Ludwig-Museum zu Gast. Sie sind vom 07. Oktober bis 30. Dezember 2017 im Kaminraum zu sehen.

Der im Jahre 1796 geborene Künstler Camille Corot verspürte schon früh den Drang, seine Gedanken in Bilder statt in Worte zu fassen und folgte schließlich, im Alter von 26 Jahren, seinem Bestreben, Maler zu werden – und er wurde ein Vorreiter der modernen Freilichtmalerei, die erst durch die Erfindung von Tubenfarben möglich geworden war. Um Landschaften unmittelbar erleben zu können, folgte Corot der Devise: „Hinein in die Natur mit offenen Augen, wachem Herzen und möglichst wenig Gepäck". Auf Italienreisen, wo ihn das spezielle Licht faszinierte, vervollkommnete er seine Malerei, die sich durch realistische Naturdarstellungen im Gegensatz zur klassisch-idealistischen Landschaftskompositionen auszeichnet. Darüber hinaus vermochte Corot seine Landschaftsbilder aber auch stimmungsvoll aufzuladen, als Ausdruck seiner Empfindungen. Sein Pinselstrich ist locker und flüssig-zart, der dicke

Farbauftrag schimmert matt. So verschwimmen etwa einzelne Blätter zu einer großen Masse, die eine neue plastische Qualität ins Bild bringt. Die Farbpalette besteht insgesamt aus kühlen, monochromen Farben.

Kurator: Peter van den Brink

Blicke, die bleiben – Fotografische Porträts aus der Sammlung Fricke

21. Oktober 2017 – 14. Januar 2018

Eröffnung: Freitag, 20. Oktober 2017, 19.00 Uhr

Seit der Erfindung der Fotografie im 19. Jahrhundert ist das Porträt eines ihrer großen Themen. „Jeder hat seine Aufgabe. Meine ist: Menschen festzuhalten, bevor sie verloren gehen. Die Fotografie: lebenslange Erinnerungsarbeit" – so beschreibt zum Beispiel der berühmte Fotograf Stefan Moses seine Arbeit.

Mit ca. 90 Porträts seit den 1920er Jahren bis 2017 bietet Kuratorin Sylvia Böhmer in der Ausstellung „Blicke, die bleiben – Fotografische Porträts aus der Sammlung Fricke" eine spannende Auseinandersetzung mit berühmten Gesichtern und unbekannten Individuen. Zu den Fotografen zählen so illustre Namen wie August Sander, Lotte Jacobi, Robert Lebeck und Stefan Moses. Die Ausstellung wird vom

21.10.2017 – 14.01.2018 im Suermondt-Ludwig-Museum Aachen zu sehen sein. Wie die Malerei zuvor, greift die Fotografie die vielfältigen Ausdrucksformen der Bildniskunst auf. So stellt das Porträt nicht nur die äußere Erscheinung in den Fokus, sondern ist ebenso eine Annäherung an das Wesen des Gegenübers. Das Fotografieren wird zu einer intensiven Begegnung zwischen Fotografen und Porträtierten, zum Ausdruck von Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung. Aber auch die Idealisierung des Modells und der Anspruch gesellschaftlicher Repräsentation bleiben als Darstellungsform der Porträtfotografie weiterhin bestehen. Und mit dem Ausloten der technischen Möglichkeiten bietet sich das Porträt den Fotografen auch als Spielfeld bisweilen surrealer Verfremdung an.

Die ausgestellten Arbeiten sind eine Dauerleihgabe der Sammlung Fricke im Suermondt-Ludwig-Museum.

Kuratorin: Sylvia Böhmer

bis 29. Oktober 2017

Herbert Falken – Lazarus

Eine Trauerarbeit in 16 Bildern

Anlässlich des 100. Geburtstages von Heinrich Böll, einem der bedeutendsten deutschen Schriftsteller, zeigt das Suermondt-Ludwig-Museum im Studio im 1. OG aus eigenem Bestand die Bildfolge Lazarus – Eine Trauerarbeit in 16 Bildern, die der Malerpriester Herbert Falken  (geb. 1932 in Aachen) unter dem Eindruck von Bölls Tod geschaffen hat. Die Arbeiten begannen am Todestag des Schriftstellers, der in unmittelbarer Nachbarschaft des Malers in Kreuzau-Langenbroich gelebt hat und am 16. Juli 1985 starb, und wurden am 2. November 1985 abgeschlossen. Es handelt sich um eine der persönlichsten Arbeiten von Herbert Falken, in denen er die Krankheit und den Tod des Freundes in wenigen Wochen künstlerisch verarbeitet hat. Mit Graphit, Kreide und Tusche zeichnet er auf die 110 x 80 cm großen Papierblätter. Er umkreist zeichnend und malend den Kranken immer wieder neu ansetzend und  skizziert die verschiedenen Phasen seines Leidens und Sterbens. Im Verweis auf die Figur des Lazarus wird die Auferstehungshoffnung formuliert.

Öffentliche Führungen

durch die ständige Sammlung

Nur Museumseintritt / Führung kostenlos

Treffpunkt Museumskasse

samstags um 15.00 Uhr

sonntags um 12.00 Uhr

So, 01.10.2017, 12.00 Uhr

Griechische Sagen und ihre Umsetzung in der Kunst

Leitung: Dr. Josef Gülpers

Sa, 07.10.2017, 15.00 Uhr

Die Entdeckung des Himmels in der Malerei

Leitung: Sabine Gandelheidt

So, 08.10.2017, 12.00 Uhr

Kuratorenführung

Herbert Falken-Lazarus „Eine Trauerarbeit in 16 Bildern"

Leitung: Dr. Dagmar Preising, Kuratorin der Ausstellung

Sa, 14.10.2017, 15.00 Uhr              

Methoden der Raumdarstellung in der Malerei

Leitung: Dr. Gudrun Liegl-Raditschnigg

So, 15.10.2015, 12.00 Uhr              

Kopf an Köpfchen – Mittelalterliche Skulpturen bieten Beispiele für Physiognomien der verschiedenen Lebensalter

Leitung: Dr. Josef Gülpers

Sa, 21.10.2017, 15.00 Uhr              

Blicke, die bleiben – Fotografische Porträts aus der Sammlung Fricke

Leitung: Alexandra Simon-Tönges

So, 22.10.2017, 12.00 Uhr              

Blicke, die bleiben – Fotografische Porträts aus der Sammlung Fricke

Leitung: Dr. Josef Gülpers

Mi, 25.10.2017, 15.00 Uhr               

Senioren-Treffen

50 Jahre Städtepartnerschaft Aachen-Reims – Jean Baptiste Camille Corot (1796-1875) – Landschaftsgemälde

Leitung: Georg Tilger

Sa, 28.10.2017, 15.00 Uhr

Blicke, die bleiben – Fotografische Porträts aus der Sammlung Fricke

Leitung: Sabine Gandelheidt

So, 29.10.2017, 12.00 Uhr

Blicke, die bleiben – Fotografische Porträts aus der Sammlung Fricke

Leitung: Lara Witt

SERVICE:

Suermondt-Ludwig-Museum

Wilhelmstr. 18, 52070 Aachen

Tel.: +49 241 47980-40

Fax: +49 241 37075

info@suermondt-ludwig-museum.de

www.suermondt-ludwig-museum.de

Das Suermondt-Ludwig-Museum ist der „Salon" der Aachener. In einem prachtvollen Stadtpalais aus dem 19. Jahrhundert sind kostbare Sammlungen untergebracht. Herausragend ist die mittelalterliche Skulpturensammlung, eine der bedeutendsten in Deutschland. Auch holländische Meister der Barockzeit sind hier exzellent vertreten. Dazu gibt es eine kleine, feine Sammlung von Gemälden des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, ein Kupferstichkabinett und eine riesige Kollektion kunsthandwerklicher Stücke.

Öffnungszeiten

Di-So 10.00-17.00 Uhr

Eintritt

Der Eintritt für Gäste bis einschließlich 21 Jahren ist frei.

Erwachsene: 6,00 Euro; ermäßigt: 3,00 Euro

Gruppen ab 8 Personen: 3,00 Euro je Person.

Bei Sonderausstellungen können andere Preise gelten.

Schulklassen der Städteregion und der Euregio Maas/Rhein haben freien Eintritt. Außerhalb der Öffnungszeiten können Schulklassen für 20,00 Euro eine Führung buchen.

Auskunft und Anmeldung

Museumspädagogische Angebote

Kulturbetrieb der Stadt Aachen
Zentralisierte Kunst- und Kulturvermittlung
Johannes Paul II.-Str. 1, 52062 Aachen

Tel.: +49 241 432-4998
Fax: +49 241 432-4989
museumspaedagogik@mail.aachen.de

Museumscard „6 for 6"

(jeweils ein Eintritt in fünf Museen plus Rathaus / sechs Monate lang) für 14,00/10,00 Euro

Der Eintritt für Gäste bis einschließlich 21 Jahren ist in allen Museen frei.

Barrierefreiheit

Das Suermondt-Ludwig-Museum ist in einem ehemaligen Stadtpalais des
19. Jahrhunderts mit älteren und neueren Anbauten untergebracht. Grundsätzlich sind alle Räume in allen Stockwerken für Rollstühle usw. durch Einsatz von Liftanlagen erreichbar. Aufgrund der Baugeschichte muss man sich auf unter­schiedliche Boden-Niveaus einstellen, und Rollstuhlfahrer sollten mit Umwegen rechnen. Ein Standardrollstuhl steht im Sanitätsraum neben dem Foyer bereit. Es gibt ein behindertengerechtes WC. Das Servicepersonal ist gerne behilflich.

Verkehrsanbindung

Bus: Alle Linien mit Halt „Kaiserplatz", vom Hbf: Linien 3 und 13, Haltestelle „Augustastraße"

Parkhäuser: Aquisplaza, Adalbertsteinweg, Lothringerstraße

Kindergeburtstag: Party im Museum!
Freunde, Geschwister und Verwandte ins Museum einladen, um mit ihnen den wichtigsten Tag des Jahres zu feiern: Aus einem großen Angebot wählt das Geburtstagskind sein Lieblingsthema, zu dem es eine Führung gibt. Dann malen, kleben, basteln alle ihr eigenes Kunstwerk. Es darf ein mitgebrachter Imbiss serviert werden oder man bucht diesen im Museumscafé Bar Museo (Tel.: +49

241-25393), Anmeldung erforderlich. Termine nach Absprache. 70,00 Euro bis zu 12 Kindern, jedes weitere Kind 6,00 Euro

Bibliothek: Willkommen im literarischen Salon
In der Bibliothek des Suermondt-Ludwig-Museums – in den großartigen ehemaligen Salons der Villa Cassalette – stehen Ihnen sämtliche Buchbestände und bibliothekarische Fachkompetenz zur Verfügung. In der ruhigen, angenehmen Atmosphäre des „schönsten Lesesaals von Nordrhein-Westfalen" kann man sich informieren, forschen, schreiben, lernen, schmökern. Speziell LehrerInnen und SchülerInnen bietet sich die Bibliothek als außerschulischer Lernort an: Zur Vorbereitung von Unterricht, Referaten, Facharbeiten und Abitur oder zur Vertiefung eines Museumsbesuches finden sich hier ein umfangreicher Fundus an Text und Bildmaterial und kompetente Unterstützung bei der Suche nach Informationen in Literatur und Internet. Alle Kunstinteressierten sind herzlich willkommen.

(Auskunft: Gabriela.Borsch@mail.aachen.de, Tel.: +49 241 47980-29)