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StädteRegion Aachen. Der Bergahorn vor dem Verwaltungsgebäude in Baesweiler-Setterich ist dem Brandkrustenpilz zum Opfer gefallen. Dieser aggressive Pilz löst Holzfäule aus. Gesunde und vitale Bäume an idealen Standorten können den Pilz lange ertragen. Unter weniger guten Bedingungen, wie vor dem Verwaltungsgebäude in Setterich, ist das allerdings nicht der Fall. Daher wird die StädteRegion Aachen als untere Naturschutzbehörde in Abstimmung mit der Stadt Baesweiler den Bergahorn in der 35. Kalenderwoche fällen und beseitigen lassen.

Die Fällung findet voraussichtlich am Dienstag, dem 29.08.2017, ab 8.00 Uhr statt. Im Rahmen der jährlichen Zustandskontrollen aller Naturdenkmale ist in den letzten Jahren das Absterben der oberen Kronenteile dieses Bergahorns aufgefallen. Deswegen wurde bereits von Seiten der Bevölkerung der Wunsch geäußert, die Äste abzusägen. Solange diese jedoch bruchsicher waren, konnten sie weiterhin Vögeln als Ansichtswarte und Nistplatz dienen. Im letzten Jahr kam dann die Feststellung eines Befalls mit dem Brandkrustenpilz erschwerend hinzu.
Die untere Naturschutzbehörde hat den Zustand des Baumes von einem öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen prüfen lassen.

Aufgrund der ausgedehnten Pilzfruchtkörper des Bandkrustenpilzes im nahezu ganzen Stammfußbereich rät der Sachverständige zur vorsorglichen Fällung des Ahorns, da dessen Standsicherheit nicht mehr gewährleistet ist. „Es besteht die Gefahr, dass so ein Baum wegen den von den Pilzen gestörten Verbindungen zwischen den Wurzeln und dem Stamm bei Unwettern unvermittelt umstürzen kann“, erklärt Udo Thorwesten von der unteren Naturschutzbehörde.

Daher wird der Baum in Abstimmung mit der Stadt Baesweiler gefällt und beseitigt. Anschließend wird der Bauhof der Stadt Baesweiler den sogenannten Wurzelstubben herausfräsen und einen Bodenaustausch vornehmen. Als Ersatz wird die untere Naturschutzbehörde gegen Ende November einen großdimensionierten neuen Bergahorn pflanzen. Sollte dies aufgrund anders geplanter Umgestaltungen des Vorplatzes nicht an Ort und Stelle möglich sein, wäre auch ein alternativer Standort, beispielsweise im Settericher Burgpark, denkbar.