Alles rund um Aachen

Wichtige Protestaktion im Kampf gegen Zerstörung von Umwelt und Natur: Druck auf Bundesregierung durch Klimaschützer*innen wächst. Klimaziele müssen Bestand haben. Vom 18.-29. August findet in der Nähe von Erkelenz das nächste „Klimacamp im Rheinland“ statt. Damit protestieren engagierte Klimaschützer*innen gegen den Kohleabbau im Rheinischen Braunkohlerevier – genauer gesagt: sie stellen sich gegen Zwangsumsiedlung, C02-Verschmutzung und die Zerstörung wertvoller Natur wie etwa dem Hambacher Forst. Mit der Protestaktion „Rote Linie gegen Kohle“ am Samstag, 26. August findet das Camp seinen Höhepunkt.

Die GRÜNE Fraktion Aachen und GRÜNER Kreis- und Ortsverband Aachen unterstützen gemeinsam mit vielen anderen GRÜNEN und engagierten Klimaschützern aus der Region die Aktion – wie auch das Camp – als friedliche Form des Protestes gegen den Braunkohleabbau und den Stromkonzern RWE.

Massiver Raubbau an der Natur und zerstörte Lebensgrundlagen
„Der friedliche Protest gegen den massiven Raubbau an der Natur und gegen die Zerstörung von Lebensgrundlagen von Mensch, Tier und Pflanzen ist wichtig und richtig. Es ist auch ein Protest gegen das Nicht-Einhalten von Klimaschutzzielen durch die deutsche Bundesregierung – in Deutschland sinken die Emissionen von schädlichen Treibhausgasen seit Jahren nicht mehr“, sagt Sebastian Breuer, Vorsitzender der GRÜNEN im Aachener Ortsverband.

Und der Protest wirkt, wie man sieht: „Frau Merkel und ihr Umweltministerium bewegen sich langsam aber sicher unter dem Druck, der von unten durch friedliche, aber beharrliche und laute Klimaschützer*innen entsteht. Dazu gehören auch die GRÜNEN aus den Kommunen der Region – insbesondere die Dürener GRÜNEN sind stets aktiv mit vor Ort“, meint Gisela Nacken, Vorsitzende der GRÜNEN des Kreisverbandes Aachen.

Keine Gewalt gegen Menschen und Maschinen
Gewaltsame Aktionen lehnen die GRÜNEN selbstverständlich ab: „Es braucht keine Gewalt gegen Menschen und Maschinen, wir brauchen keine verletzten Demonstranten und Polizisten – das geht auch gewaltfrei“, sagt Ulla Griepentrog, Fraktionsvorsitzende der Aachener GRÜNEN. „In der Vergangenheit gab es viele gewaltsame Zusammenstöße. Wir unterstützen eine Deeskalationsstrategie auf beiden Seiten: Die Aachener Polizei, die zuständig für das Einsatzkonzept zum Klimacamp ist, fährt unter Polizeipräsident Dirk Weinspach eine gute Strategie mit offener Kommunikation und dem Angebot eines Dialogs."
 
Dazu gehört die Durchführung einer Dialogveranstaltung am morgigen Freitag in Erkelenz, am kommenden Montag dann wird das  Einsatzkonzept der Öffentlichkeit vorgestellt. „Wir begrüßen diese Vorgehensweise sehr und hoffen, dass das Konzept aufgeht und friedliche Protesttage bevorstehen – gemeinsam für das Klima, für unsere Gesundheit, für den Respekt vor Umwelt und Mensch.“ Die Polizei NRW Aachen bietet auf ihrer Facebookseite eine Reihe von Informationsvideos zum Thema Proteste im Tagebau an.