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StädteRegion Aachen. Im Forschungszentrum Jülich fand jetzt eine großangelegte Feuerwehrübung mit Einsatzkräften aus sieben verschiedenen Feuerwehren im Regierungsbezirk Köln statt. Dabei ging es um die Bekämpfung von Gefahren aus dem CBRN- (chemisch, biologisch, radioaktiv und nuklear) Bereich. Zur Übung konnte Kreisbrandmeister Bernd Hollands insgesamt 54 Kameradinnen und Kameraden begrüßen. Der Großeinsatz ist fester Bestandteil des praktischen Übungsplans und findet mindestens einmal im Jahr statt.

Die Wehrkräfte standen vor einer fiktiven Gefährdungslage, die es unter realen Einsatzbedingungen zu bewältigen galt. Konkret ging es um den Diebstahl eines Transporters, der radioaktive Fracht transportierte. Die Einsatzkräfte wussten nicht, wo sich das Fahrzeug befindet und ob sich die gefährliche Ladung noch darin befand. Sogenannte „Erkunder“ errichteten zwei Schleusen, um vorbeifahrende Fahrzeuge auf radioaktive Strahlenquellen zu überprüfen. Andere Kräfte suchten im Einsatzgebiet nach dem Transporter. Wie empfindlich die Messtechnik reagiert, zeigte sich, als ein Pkw mit zwei Personen durch eine der beiden Schleusen fuhr und das System mit einem Alarmsignal reagierte. Das Fahrzeug wurde unverzüglich gestoppt. Die Beifahrerin erklärte, dass sie kürzlich eine Strahlentherapie erhalten hatte. Dies wurde vom Messsystem bestätigt. Nach diesem überraschenden „Zwischenfall“ wurde schließlich auch das im Rahmen der Übung gesuchte Fahrzeug gefunden und sichergestellt.

Nach der erfolgreich abgelegten Prüfung zog Kreisbrandmeister Bernd Hollands ein positives Fazit und bedankte sich bei allen Kameradinnen sowie Kameraden und besonders auch beim Gastgeber: „Mit seinen technischen Einrichtungen, der Werksfeuerwehr und den Mitarbeitern des Bereichs Sicherheit und Strahlenschutz hat das Forschungszentrum maßgeblich bei der Planung und Umsetzung der simulierten Gefährdungslage beigetragen.“