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Den reformierten Glaubensflüchtlingen ermöglichte die Flucht vor den Verfolgungen im niederländischen Raum, die Freiheit, ihren Glauben wieder unbeschränkt auszuleben, frei Gott zu loben und neue Gemeindeorganisationen zu erproben. Aber bedeutet Flucht nicht immer gleichzeitig auch die verurteilenswerte Schwäche im Glauben und die Schmach, sich der Unterdrückung um Christi Willen bewusst entzogen zu haben?

Diesem Reflexionsprozess sowohl aus der Selbstwahrnehmung der reformierten Glaubensflüchtlinge als auch aus der Fremdperspektive des sie umgebenden Umfeldes heraus widmet sich Dr. Mirjam van Veen in ihrem Vortrag „Ständig unterwegs“. Reformierte Flüchtlingsgeschichten von 1550 bis 1750“. Die Professorin für Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Vrije Universiteit Amsterdam wägt ab zwischen neuen Organisationsformen und alltäglichen Problemen, zwischen sich weitenden und verengten Bewegungsspielräumen, hinterfragt auf Basis bisher wenig beachteter Quellen Freiheiten und Unfreiheiten.

Donnerstag, 20. Juli 2017,
18.00 Uhr
Auditorium des Centre Charlemagne – Neues Stadtmuseum Aachen
Katschhof 1, 52062 Aachen
Nur Museumseintritt
Kooperationsveranstaltung der Route Charlemagne Aachen mit dem Institut für Katholische Theologie der RWTH Aachen