Aachen (ots) - Wie bereits gemeldet, brachen heute Morgen (14.07.2017) gegen 04.17 Uhr unbekannte Täter in den Vorraum eines Geldinstitutes auf der Trierer Straße, Stadtteil Brand, ein und versuchten einen Geldautomaten zu sprengen. Ein lauter Knall hatte mehrere Anwohner aus dem Schlaf gerissen, diese informierten sofort die Polizei. Nach jetzigem Stand der Ermittlungen brachen zwei oder mehrere Täter in den Vorraum der Bank ein, leiteten Gas in einen dort aufgestellten Geldautomaten und versuchten mit Zündvorrichtungen diesen zu sprengen.
Hierbei kam es zu einer Gasverpuffung; die Sprengung selber schlug fehl. Nach dem missglückten Versuch ließen die Täter ihr Tatwerkzeug vor Ort liegen und flohen ohne Beute mit einem dunklen Pkw in Richtung Autobahn. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um eine Pkw- Limousine der Marke Audi mit auffällig silberfarbenen Außenspiegeln und Alufelgen. Eine sofort eingeleitete Fahndung auch mit Unterstützung der belgischen Polizei verlief bis jetzt ohne Erfolg. Die ebenfalls vor Ort eingetroffene Feuerwehr stellte bei Messungen noch Gas im Vorraum der Bankfiliale fest. Aufgrund einer bestehenden Explosionsgefahr räumten die Einsatzkräfte das betroffene Wohn- und Geschäftshaus. Die Straße vor der Örtlichkeit musste für den gesamten Fahrzeug- und Fußgängerverkehr gesperrt werden. Ein Spezialist für unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen (USBV- Entschärfer) aus dem Landeskriminalamt wurde zudem angefordert. Dieser nahm den Geldautomaten in Augenschein und stellte noch zwei Zündvorrichtungen fest. Der Entschärfer konnte diese außer Funktion setzen; hierbei kam es technisch bedingt zu zwei explosionsartigen Knallgeräuschen. Da nun keine Gefahr mehr bestand, konnte die Straße wieder freigegeben werden und die Bewohner wieder zurück in ihr Wohnhaus. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten sich unter der Rufnummer 0241 / 9577 - 31401 oder außerhalb der Bürozeiten unter der 0241 / 9577 - 34210 zu melden.