Alles rund um Aachen

Er ist einfach umgefallen am Dienstagnachmittag (4. Juli): der Rotdorn-Baum in der Nizzaallee. Und dabei hat er ein parkendes Auto beschädigt. Der Baum war bereits abgestorben und sollte spätestens im Herbst gegen einen neuen, gesunden Baum ausgetauscht werden, ebenso wie eine Reihe weiterer toter oder absterbender Rotdorn-Bäume in der Straße. Diese Vorgehensweise sieht ein Konzept zur Erhaltung der Nizzaallee als Rotdornallee vor. Die Debatte über dieses Papier steht kurz vor dem Abschluss. 

„Doch die Hoffnung, dass der nun umgefallene Rotdorn-Baum oder einige seiner Artgenossen noch bis in den Herbst durchhalten würden, hat sich damit endgültig zerschlagen“, sagt Peter Maier, operativer Leiter des Aachener Stadtbetriebs: „Wir müssen zur Wahrung der der Stadt obliegenden Verkehrssicherungspflicht nun zwingend und umgehend handeln.“ Das gilt jedenfalls für elf weitere Rotdorn-Bäume, die schon abgestorben sind. Ferner sind weitere acht bis neun Rotdorne als schwer angeschlagen eingestuft. Wie viele Bäume tatsächlich in der nächsten Woche gefällt werden müssen, wird bei einer nochmaligen, letzten Kontrolle festgelegt. Nach jetzigem Stand geht Maier davon aus, dass nicht mehr als 20 Bäume entfernt werden. Die Fällaktion werde nach bisheriger Planung bis Mitte nächster Woche abgeschlossen sein, so Maier.

Der Fachbereich Umwelt hat sich mit den Vertretern der Initiative zum Erhalt der Rotdorn-Bäume in Verbindung gesetzt und sie über die aktuelle Situation sowie das weitere Vorgehen informiert. Nach dem Vorfall von Dienstag hatten Fachleute des Stadtbetriebs den aktuellen Rotdorn-Bestand in der Nizzaallee nochmals ausgiebig überprüft. „Dabei zeigte sich, dass der ohnehin desolate Zustand des Bestandes sich weiterhin beängstigend verschlechtert hat“, sagte Peter Maier vom Stadtbetrieb.