Alles rund um Aachen

Seit Beginn des Frühlings häufen sich die Meldungen über den Befall von Buchsbäumen mit dem Buchsbaumzünsler. Der kleine, nachaktive Falter, der eigentlich im ostasiatischen Raum beheimatet ist, kam mit Pflanzenlieferungen vor einigen Jahren nach Europa. Experten empfehlen präventiv zu handeln und Buchsbäume regelmäßig zu kontrollieren, da der Buchsbaumzünsler schon in kurzer Zeit erheblichen Schaden an den Sträuchern bewirkt. Anzeichen für einen Befall sind Fraßschäden an den Blättern und – bei starkem Befall – angefressene Rinde. Zu beobachten ist außerdem die Bildung von weißlichen Gespinsten, in denen dunkle Kotkrümel zu sehen sind. Falls eine Pflanze befallen ist, sind folgende Maßnahmen empfohlen:

Zu aller erst die Gespinste und die Raupen entfernen und einen Rückschnitt vornehmen, um die Eier der Raupen zu entfernen. Anschließend den Buchsbaum mit einem Wasserstrahl abspritzen, um die letzten Raupen auszuwaschen. Zusätzlich kann mit Mitteln, die im Biolandbau zugelassen und im Gartenfachhandel erhältlich sind, nachgeholfen werden. Hier sollte vorher unbedingt eine fachliche Beratung in Anspruch genommen werden.

Um eine weitere Verbreitung des Schädlings zu verhindern, müssen Larven, befallene Pflanzenteile oder auch die ganze Pflanze fachgerecht entsorgt werden. Kleine Mengen geschädigten Buchsschnitts können in verschlossenen Kunststofftüten in die Restmülltonne gegeben werden. Größere Mengen können ebenfalls in gut verschlossenen Kunststoffsäcken an den Entsorgungszentren der AWA GmbH gegen eine Gebühr von drei Euro pro halben Kubikmeter abgegeben werden. Die Entsorgung über die Biotonne bitte nur in verschlossenen Säcken, da der Schädling sonst weiter verbreitet wird. Deshalb sollen befallene Pflanzen auch nicht zu Grünabfallsammelstellen oder Grünschnittstraßensammlungen gegeben werden und auch von einer Kompostierung im eigenen Garten wird dringen abgeraten.