Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Jürgen Jansen hat ein ausgeprägtes Faible für Geschwindigkeit – was sich auch in seinem beruflichen Alltag an einigen Stellen bemerkbar gemacht hat. „Als ich in der Verwaltung anfing, war ich manchmal zu schnell für meine Kollegen in der Erledigung der Aufgaben“, erinnert sich der 61-Jährige mit einem Lachen. Nach mehr als 20 Jahren im öffentlichen Dienst ist Jansen jetzt in den Ruhestand verabschiedet worden. Umweltdezernent Uwe Zink dankte ihm: „Sie waren immer ein sehr zuverlässiger, souveräner und gleichzeitig auch gelassener Mitarbeiter. Das sind Eigenschaften, die einen vorbildlichen Eifeler auszeichnen.“

Foto (StädteRegion Aachen)
Jürgen Jansen (M.) ist nach mehr als 20 Jahren im öffentlichen Dienst von (v.l.) Dezernent Uwe Zink, Ellen Wirtz (Amt für Zentrale Dienste), Doris Kurschilgen (Personalrat) und Thomas Pilgrim (Umweltamt) in den Ruhestand verabschiedet worden

Nach der Ausbildung zum Dreher begann Jürgen Jansen seine Laufbahn bei der Firma Junker in Simmerath und wechselte später zur RWTH Aachen, bevor es ihn wieder in Wirtschaft zog. Verschiedene Aufträge ließen den Leitenden Techniker unter anderem auch ins ferne Sibirien reisen. Im November 1995 wechselte er schließlich in die Untere Wasserbehörde des Umweltamtes im ehemaligen Kreis Aachen. „Wir waren immer ein tolles Team“, blickt Jansen auf die vergangenen zwei Jahrzehnte zurück. Uwe Zink bezeichnete den Neu-Ruheständler schmunzelnd als „Spezialisten für alle Kläranlagen in der Region“. Dabei inspizierte Jansen vor allem die rund 250 vollbiologischen Kleinkläranlagen in der StädteRegion Aachen und war für die Kontrolle von Niederschlagswasserbeseitigung sowie die Koordination von Schutzmaßnahmen im Rahmen von Ölunfällen zuständig.

Der bekennende Motorsport-Fan Jürgen Jansen kann ab sofort seine reguläre Arbeitskleidung gegen den Rennoverall tauschen, denn nun soll es statt an den Schreibtisch wieder ins Cockpit gehen. Auf dem Nürburgring, in Hockenheim sowie in Zolder und Zandvoort war der passionierte Hobbyrennfahrer bereits als Tourenwagenpilot unterwegs. „Zwei Opel habe ich noch zuhause stehen. Deren Instandsetzung werde ich jetzt in Angriff nehmen.“ Den nun folgenden „neuen Lebensabschnitt“ möchte er sportlich erweitern: Fahrradfahren und Basketball stehen dabei hoch im Kurs. Auch hier kann er seine Schnelligkeit wieder unter Beweis stellen.