Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen.  Wenn der Intensivtransportwagen (ITW) der StädteRegion Aachen zum Einsatz kommt, dann hängt das Leben eines Menschen oftmals am "seidenen Faden". Dieses Fahrzeug wurde eigens für den Transport von Schwerkranken und lebensbedrohlich Verletzten im sogenannten „Interhospitaltransfer“ ausgerüstet. Und weil der Preis für dieses Fahrzeug sehr hoch ist, gibt es nur zwei Ausführungen dieser Art in der Euregio-Maas-Rhein.

Foto (Deutsches Rotes Kreuz gemeinnützige Rettungsdienstgesellschaft mbH StädteRegion Aachen):
Ein Facharzt für Anästhesie und eine examinierte Pflegekraft des Medizinischen Zentrums StädteRegion Aachen bilden zusammen mit einem DRK Rettungssanitäter die Besatzung des Intensivtransportwagens. Das Fahrzeug ist zum schonenden Transport von lebensbedrohlich Erkrankten und Verletzten von Klinik zu Klinik (Interhospitaltransfer) konzipiert

Damit möglichst alle bedürftigen Patienten optimale Transportbedingungen vorfinden, muss auch die Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg perfekt funktionieren. So wie am 11. Mai, als ein Niederländer vom belgischen Krankenhaus in Bastogne in die Uniklinik Maastricht verlegt werden sollte. Weil der Patient bereits im Vorfeld als sehr kritisch eingestuft wurde, war ein zügiger Transport mit dem ITW und einer Herz-Lungen-Maschine unbedingt erforderlich. Zwar verfügen die Niederländer ebenfalls über einen Intensivtransportwagen, aber dieser befand sich zu dieser Zeit in der Werkstatt. Begleitet wurde der Transport von einer Intensivpflegerin des Medizinischen Zentrums der StädteRegion Aachen in Würselen und einem weiteren Fahrzeug des Deutschen Roten Kreuzes. Zusammen mit einem Spezialteam der Uni Maastricht wurde der Intensivpatient sicher von Bastogne nach Maastricht gebracht.
 Der größere und gut klimatisierte Innenraum des Fahrzeugs ist mit einer „rollenden Intensivstation“ zu vergleichen. Besondere Möglichkeiten der Beatmung, mobile Druckluft- und Sauerstoffflaschen sowie zusätzliche Monitore zur Überwachung der Körperfunktionen sind genauso an Bord wie Medizinprodukte für Schwerstbrandverletzte. Während des gesamten Einsatzes verlief die Zusammenarbeit zwischen der deutschen und niederländischen Besatzung reibungslos und professionell. Das deutsche Fahrzeug wird in der Regel durch einen Rettungsdienstmitarbeiter des DRK gefahren, der Intensivmediziner und eine Intensivpflegekraft kommen aus dem Medizinischen Zentrum.