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Pfarrer Thomas Frings legte sein Amt nieder und die Finger in die Wunden der Kirche. „Ich habe den Glauben daran verloren, dass sich der Weg, auf dem ich als Gemeindepfarrer mit Freude und Engagement gegangen bin, ein zukunftsweisender ist. Ich erlebeneinen ununterbrochenen Rückzug. […] Was ich nicht verloren habe, ist der Glaube daran,ndass es ein christliches Programm für unsere Gesellschaft gibt, für das es sich zu leben lohnt.“ (Thomas Frings)

Als Thomas Frings im Frühjahr letzten Jahres nach fast 30 Jahren sein Amt als Gemeindepfarrer im Bistum Münster niederlegt, ins Kloster geht und diesen Schritt in seiner „?Kurskorrektur!“ öffentlich erklärt, ist das Echo gewaltig. In seinem Buch Aus, Amen, Ende? – So kann ich nicht mehr Pfarrer sein verdeutlicht Frings seine Beweggründe, benennt offen und ungeschönt Missstände in der allgemeinen Glaubenspraxis sowie in den amtlichen Kirchenstrukturen – begleitet von sehr persönlichen Einblicken in sein Seelenleben als Pfarrer. Zugleich belässt er es nicht bei teils provokanten Kritiken, sondern liefert gleichzeitig am Ende interessante Lösungsansätze für eine alternative Gemeindestruktur, die gerade in Zeiten von Gemeindefusio-nen und Glaubensräumen neue Perspektiven bieten kann:

„Der Weg der Entscheidungsgemeinde ist keine pastorale Kapitulation und nur etwas für Glaubenslahme. Es ist der Weg, den Jesus selbst gegangen ist und vorgezeichnet hat.“. Kirche muss wieder mehr Kirche sein, wenn sie überleben will. Thomas Frings, geb. 1960 in Kleve, Großneffe des Kölner Erzbischofs Kardinal Joseph Frings, studierte Theologie sowie Kunstgeschichte und Christliche Archäologie. 1987 zum Priester geweiht, war er fast 30 Jahre Seelsorger, ehe er am 14. Februar 2016 sein Pfarramt abgab.

Die Stadtbücherei Eschweiler lädt herzlich ein und freut sich mit Ihnen auf einen interessanten Abend. Unkostenbeteiligung: 5,- €, um Voranmeldung wird gebeten. Stadtbücherei Eschweiler, Johannes-Rau-Platz 1, 52249 Eschweiler Tel. 02403/71-310 Mail: buecherei@eschweiler.de