Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Von Jugendlichen für Jugendliche: Über 200 Interessierte zwischen 16 und 25 Jahren haben an drei Veranstaltungen „Das geht! Dialog zwischen Jugend und Politik“ zur Landtagswahl in NRW teilgenommen. Die Veranstaltungen fanden in Aachen, Herzogenrath und Stolberg statt. Unter den Ausstellern beim „Marktplatz“ waren neben politischen Jugendorganisationen auch regionale Jugendgremien wie das Stolberger Jugendparlament, die Jugendbeiräte von Herzogenrath und Roetgen oder die Bezirksschülervertretung.

„Aktiv für Demokratie“ – dieser Vortrag des Demokratiepädagogen Christoph Schlagenhof war der Auftakt für das Plenum. Hier ging es darum, was Demokratie im Alltag bedeutet: dass sich Jugendliche aktiv an der Gestaltung gesellschaftlicher Werte beteiligen können, indem sie sich einbringen und Fragen stellen – auch kritische. Und dass sie für Werte kämpfen, die ihnen wichtig sind – zum Beispiel für Toleranz, ein freies Europa oder gegen Fremdenfeindlichkeit. In der anschließenden Diskussion konnten die Teilnehmenden das gleich in die Praxis umsetzen und den Direktkandidat/innen aus ihrem Wahlkreis auf den Zahn fühlen: Was wollen sie für Jugendliche tun, wenn sie gewählt werden? Es ging um Hochschul- und Ausbildungspolitik, Klimaschutz, Extremismusprävention, Integration durch Bildung, den Einsatz von Bodycams und viele andere Themen. Ob in Aachen, Herzogenrath oder Stolberg: Die 90 Minuten Diskussion wurden bis zur letzten Minute ausgenutzt. Sowohl die Jugendlichen als auch die beteiligten Politiker/innen zogen ein positives Fazit: Der Dialog trägt dazu bei, Barrieren zwischen Jugendlichen und Politik abzubauen.

Bei der Planung und Umsetzung hat die Koordinationsstelle Jugendpartizipation (JUPA) im Bildungsbüro mit engagierten Jugendlichen zusammengearbeitet - mehr als 50 junge Menschen aus allen Kommunen in der StädteRegion Aachen waren beteiligt. Zu jeder Veranstaltung gab es eine Arbeitsgruppe mit Jugendlichen aus dem jeweiligen Wahlkreis. Die organisatorischen Fäden liefen bei Ines Alberding, Sina Jansen und Florian Weyand von JUPA zusammen. Im Anschluss an jede Veranstaltung waren die Jugendlichen aus den Arbeitsgruppen und die Politiker/innen eingeladen, an „Food & Talk“ teilzunehmen: Bei einem kleinen Abendessen konnten sie in intensivere Gespräche kommen – eine Wertschätzung für die Zeit und die Arbeit, die die Jugendlichen investiert haben.

Mit dem Projekt „Das geht! Dialog zwischen Jugend und Politik“ bietet das Bildungsbüro eine Diskussionsplattform mit Entscheider/innen vor Ort. Gefördert wird „Das geht! Dialog zwischen Jugend und Politik“ durch das EU-Programm „Erasmus+ Jugend in Aktion“ im Bereich „Strukturierter Dialog“.