Alles rund um Aachen

Es sind die – oft – stillen Helden, die beim „Prädikat Familienfreundlich“ ausgezeichnet werden: Familienfreundliche Unternehmen, die dafür sorgen, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Familie und Beruf besser vereinbaren können oder eine Vereine, die besonders familienfreundliche Strukturen schaffen, damit Freizeit, Sport und Familie zusammenpassen. Es sind aber auch einzelne Aachenerinnen und Aachener, die durch scheinbar alltägliche Aktionen, oft über viele Jahre hinweg, zeigen, wie mehr Familienfreundlichkeit funktionieren kann. „Wir haben schon sehr schöne Projekte auszeichnen können. Seit 2006 ist eine eindrucksvolle Liste entstanden“, freut sich Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp.

So verweist er etwa auf die Dialego AG, die zu den ersten Preisträgern gehörte: „Dort hat man schon früh Familienfreundlichkeit für die Angestellten in den Blick genommen.“ Oder den PTSV Aachen, der bei seinen Sportangeboten auch immer Familien mit in den Blick nimmt. Ein Preisgeld wird übrigens nicht ausgelobt, es ginge – so der Oberbürgermeister – vielmehr darum den Engagierten „Danke“ zu sagen und zur Nachahmung anzuregen. Nicht ausgezeichnet werden allerdings Menschen, Organisationen oder Vereine, bei denen Familienfreundlichkeit quasi zum Job gehört und selbstverständlich ist.

Jury: Kinder und Jugendliche entscheiden mit
Und Bernd Krott, Vorsitzender des städtischen Kinder- und Jugendausschusses ergänzt: „Auch wenn wir hier in Aachen schon vielfach mehr tun, als es unsere gesetzliche Pflicht ist, reicht dies Alles zusammengefasst nicht aus.“ Ehrenamtliches und bürgerliches Engagement – auch der Unternehmen und Hochschulen in Aachen – seien eine wichtige Ergänzung: „Wir unterstützen das als Kinder- und Jugendausschuss gerne.“ Und das man mit den Preisträgern richtig liegt, davon ist Krott überzeugt, denn ein gewichtiges Wort reden in den Jurysitzungen auch Kinder und Jugendliche mit: „Sie sind stets ein guter Gradmesser für die Vorschläge“, so Krott, der neben Marcel Philipp, Vertretern der Fraktionen im Stadtrat, des Einzelhandels, der IHK oder von Wohlfahrtsverbänden in der Jury sitzt. In diesem Jahr kommen die Kinder von der Katholischen Grundschule Kornelimünster und die Jugendlichen aus dem Jugend- und Begegnungshaus (JuB) an der Brander Schagenstraße.

Vorschläge jetzt einreichen
Um auch in diesem Jahr die richtigen Preisträger ermitteln zu können, ist der Familienbeauftragter der Stadt Aachen, Heinz Zohren, auf die Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Alle haben bis zum 30. Juni die Möglichkeit, Vorschläge für das „Prädikat Familienfreundlich“ abzugeben. Es gilt: Je größer die Liste der zur Auswahl stehenden Anwärter, desto besser. „Ein Ranking gibt es übrigens nicht: Wer mehr als 50 Prozent der Jurystimmen in der Sitzung am 10. Juli einsammeln kann, wird prämiert“, erklärt Zohren. Die Preisverleihung findet am 19. September bei einem der Preisträger statt.

Vorschläge können per Post, Mail oder telefonisch bis zum 30. Juni gerichtet werden an:
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule der Stadt Aachen
Heinz Zohren
Mozartstraße 2-10
52058 Aachen
Tel.: 0241 432-45103
Mail: familie@mail.aachen.de