Veranstaltungen

Zur Ausstellung „Optische Schreie. Der Aachener Wandmaler Klaus Paier“. In den Jahren 1978 bis 1989 schuf Klaus Paier in Aachen ca. 80 Wandbilder an öffentlich einsehbaren Mauern und Häuserfassaden. Kaum eine architektonische Fläche war vor seinen heimlichen Malaktionen sicher: die frischen Betonwände der RWTH genauso wenig wie historische Baudenkmäler. Seine kantigen Figuren in leuchtenden Farben prägten das Stadtbild Aachens in den 1980er Jahren, die Motive waren unbequem. Sie griffen die großen gesellschaftlichen Themen der Zeit auf, den Kalten Krieg, die Rote Armee Fraktion, den Umgang der BRD mit ihrer faschistischen Vergangenheit und immer wieder die Gefahren der Atomkraft – Jahre vor dem Reaktorunglück in Tschernobyl.

Foto: Ludwig Forum Aachen / Kuratoren Marlen Lienkamp und Benjamin Dodenhoff in der Ausstellung „Optische Schreie. Der Aachener Wandmaler Klaus Paier“ im Ludwig Forum Aachen

Die Ausstellung „Optische Schreie – der Aachener Wandmaler Klaus Paier“ zeigt 23 Fotografien aus der Sammlung des Ludwig Forum, 17 mit Motiven Paiers und 6 mit Motiven Josef Stöhrs. Ergänzt werden die Fotos von 19 originalen Entwurfszeichnungen, die zum ersten Mal öffentlich zu sehen sind. Benjamin Dodenhoff und Marlen Lienkamp führen durch die Ausstellung von Klaus Paier, die sie gemeinsam kuratiert haben.

Donnerstag, 20. April 2017
18.30 Uhr
im Ludwig Forum Aachen, Jülicher Str. 97-109, 52070 Aachen.

Keine Anmeldung erforderlich,
Eintritt frei.