Veranstaltungen

Ausstellungen

19.05.-24.09.2017
Erik Levine. As a Matter of Fact
Eröffnung: Donnerstag, 18.05.2017, 19.00 Uhr

Erik Levine, 1960 in Los Angeles geboren, arbeitet nach einer erfolgreichen Karriere als Bildhauer seit dem Jahr 2000 ausschließlich mit dem Medium Video. Zentrale Themen sind neben Tod und Vergänglichkeit vor allem das der Männlichkeit. Das Ludwig Forum Aachen zeigt erstmals in Europa eine repräsentative Auswahl der Videoarbeiten in einer Solo-Schau.
Als initial und programmatisch für sein videografisches Arbeiten kann „More Man“, seine erste Videoarbeit von 2005, gelten. Sie zeigt Männer beim American Football-Training in der Rolle des Coachs, entweder auf dem Platz, oder als intervenierender Vater am Spielfeldrand. Gezeigt wird eine Genealogie der Männlichkeit, Väter und Söhne, Rituale der Initiation werden ausgeübt und tradiert. Es handelt sich dabei um eine brutale, existentielle Angelegenheit, Sport ist hier kein Spiel, sondern ein Überlebenskampf.

Die Videos sind Ergebnisse eines sorgfältigen Komponierens und hochartifizielle Montagen, deren Wirkung durch den präzisen Einsatz von Sound noch verstärkt wird. Formal sind seine Arbeiten durch lange, ruhige Einstellungen, den Verzicht auf Kamerabewegungen oder -fahrten, eine außergewöhnliche Sorgfalt der Bildausschnitte und den pointierten Einsatz von Musik gekennzeichnet. Sie gehen über das Dokumentarische hinaus und behaupten eine bemerkenswerte Sonderstellung. Es ist, neben der thematischen Fokussierung, Levines außerordentliche Aufmerksamkeit, die er Bildaufbau und Schnitt widmet und die ihm in der zeitgenössischen Video-Kunst einen singulären Platz zuweist.

Kurator: Andreas Beitin
Projektleitung: Vanessa Roder

bis 01.10.2017
Optische Schreie

Der Aachener Wandmaler Klaus Paier
Im Jahr 1978 tauchen in Aachen die ersten Bilder des anonymen „Aachener Wandmalers“ auf. Die Bilder entstehen über Nacht und bestechen durch explosive Farbigkeit und kantige Figuren. Viele enthalten sprachliche Appelle und Warnsignale zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen. Erst 1989 bekennt sich Klaus Paier (1945-2009) zu den „optischen Schreien“, wie er sie nennt. Noch zu seiner Studienzeit entwickelt er zusammen mit seinem Freund Josef Stöhr seine unverwechselbare Bildsprache, die lange das Straßenbild Aachens prägte.
Neben Fotografien der heute meist zerstörten Wandbilder zeigt die Ausstellung erstmals originale Skizzen aus dem Nachlass des Künstlers. Die Präsentation ist Teil des neuen Forschungsprojektes „Die Erfindung der Neuen Wilden“.

KuratorInnen: Benjamin Dodenhoff und Marlen Lienkamp

bis 18.06.2017
Armin Linke
The Appearance of That Which Cannot Be Seen

Seit mehr als 20 Jahren dokumentiert Armin Linke in seinen Fotografien die Auswirkungen der Globalisierung, die Wandlung von Städten in Mega-Metropolen und die Vernetzung der postindustriellen Gesellschaft durch digitale Informations- und Kommunikationstechnologien. In seinen Aufnahmen werden die tiefgreifenden ökonomischen, ökologischen und geologischen Veränderungen festgehalten. Sein mittlerweile auf mehr als 20.000 Aufnahmen angewachsenes Bildarchiv bildet den Ausgangspunkt für „The Appearance of That Which Cannot Be Seen“ (Die Erscheinung dessen, was nicht gesehen werden kann). Armin Linke hat WissenschaftlerInnen, TheoretikerInnen und KulturanthropologInnen wie etwa Ariella Azoulay, Lorraine Daston, Frank Farelli, Bruno Latour, Peter Weibel, Marc Wigley und Jan Zalasiewicz dazu eingeladen, sich mit seinem Fotoarchiv auseinanderzusetzen und vor dem Hintergrund ihrer individuellen Forschungsansätze eine subjektive Auswahl zu treffen. Die dabei entstandenen kommentierenden Texte und Interviews sind in das Displaysystem integriert und machen den Prozess der Auswahl der Bilder nachvollziehbar. Die Arrangements werden auf den jeweiligen Ausstellungsort angepasst und durch orts- oder zeitspezifische Details ergänzt.

KuratorInnen der Ausstellung in Aachen: Andreas Beitin und Annette Lagler

Produziert vom ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe
und dem Padiglione d'Arte Contemporanea (PAC), Mailand
in Kooperation mit dem Ludwig Forum Aachen und dem Centre de la Photographie, Genéve

Bis auf weiteres
LuForm. Design Department

LuForm ist eine experimentelle Abteilung auf Zeit unter der gemeinsamen kuratorischen Federführung von FH Aachen/Fachbereich Gestaltung, Designmetropole Aachen und Ludwig Forum. Innovative gestalterische Entwürfe, Produkte und Objekte geben Einblick in die junge, experimentierfreudige Gestalterszene der Euregio. Als offenes Konzept wird die Abteilung immer wieder dynamisch verändert. Neue Themen, weitere Hochschulen, Designer oder Einzelinitiativen aus Deutschland und den benachbarten Ländern kommen hinzu. Den Auftakt macht ein Streifzug durch die lokale Szene mit Brückenschlag zur freien Gestaltung. Zusätzlich wird der Museumsshop neu aufgestellt mit Angeboten des jungen progressiven Produktdesigns.
 
Aktuell beteiligte DesignerInnen: Jessica Bala, Barbara Brouwers, Patricia Graf und Fabian Seibert, Lukas Eitelgörge, Benno Helpenstein, Marco Iannicelli, Petra Kather, Valerie Lea Antonia Kemper, Matthias Krohn, Ruslan Medynski, Lars Quester, Michael Toepffer, Jürgen Reichert, Thomas Schnur, Jan Hendrik Schrader, Timo Spelleken.
Ein Kooperationsprojekt von Ludwig Forum Aachen, FH Aachen, designmetropole Aachen. Gefördert von der Region Aachen

Bis auf weiteres
Sammlungspräsentation
Pop Art und Hyperrealismus

Mehr als 3.000 Kunstwerke befinden sich im Besitz des Ludwig Forum Aachen. Ein Konvolut, das vornehmlich der Sammelleidenschaft von Peter und Irene Ludwig zu verdanken ist. Von Pop Art bis Sowjet-Kunst, von China bis Kuba, die Sammlung fasst die verschiedenen Kulturen zur Weltkunst zusammen. Neben Malerei, Skulptur und Grafik hat auch die Videokunst hier ihren Platz gefunden.

Veranstaltungen

Di 02.05.2017, 18.30 Uhr
VORTRAG
Rahmenprogramm zur Verleihung des Internationalen Karlspreises 2017
Ausführliche Informationen hierzu werden im April veröffentlicht www.karlspreis.de

Mi 03.05.2017, 18.30 Uhr
VORTRAG
Rahmenprogramm zur Verleihung des Internationalen Karlspreises 2017

Do 04.05.2017, 13.00-17.15 Uhr
FÜHRUNG + BUSTOUR
„Armin Linke. The Appearance of That Which Cannot Be Seen” und Bustour zum Forschungszentrum Jülich, Institut für Klimaforschung
Unter anderem wird die Atmosphärensimulationskammer SAPHIR besichtigt. Chemische Prozesse für bodennahe Bedingungen erforschen Wissenschaftler in der 370 Kubikmeter fassenden Atmosphärensimulationskammer SAPHIR auf dem Jülicher Campus. Besonders komplexe atmosphärisch-chemische Situationen werden hier unter reproduzierbaren Bedingungen in Simulationsexperimenten nachgestellt und mit empfindlichen Messgeräten analysiert. Außerdem zu sehen ist GLORIA ( GLObal Limb Radiance Imager of the Atmosphere), ein gemeinsames Projekt des Forschungszentrums Jülich und des Forschungszentrums Karlsruhe. Die neuartige Infrarot-Kamera für die Atmosphärenforschung kommt auf Flugzeugen zum Einsatz. Mit ihrer Hilfe beobachten Wissenschaftler klimarelevante Gase und atmosphärische Bewegungen mit bisher unerreichter Genauigkeit. Diese Messungen sollen zu wesentlich verbesserten Klimamodellen beitragen.

Anmeldung und Infos
Karl-Heinz Jeiter, T. 0241-1807-115, karl.heinz.jeiter@mail.aachen.de

Do 04.05.2017, 18.30 Uhr
VORTRAG
Rahmenprogramm zur Verleihung des Internationalen Karlspreises 2017

Mo 08.05.2017, 18.30 Uhr
VORTRAG
Rahmenprogramm zur Verleihung des Internationalen Karlspreises 2017

Di 09.05.2017, 18.30 Uhr
VORTRAG
Rahmenprogramm zur Verleihung des Internationalen Karlspreises 2017

So 14.05.2017, 11.00+15.00 Uhr
MINI-A-TOUR „Vom Mond gefallen“
Tanztheater von und mit Julia Tokareva und Alexander Bondarev
Vor langer Zeit lebte auf dem Mond ein kleines Mädchen. Eines unseligen Tages fiel sie durch ihre eigene Neugier von dort auf die Erde herab. Sie fand sich an einem fremden Ort wieder, traf seltsame Kreaturen und erlebte erstaunliche Abenteuer! Und ständig träumte das Mädchen davon, wie es zurückkehren könnte auf den Mond.
Eintritt 12,–/6,– €
Dauer 25 min, für Kinder ab vier Jahren

Do 18.05.2017, 19.00 Uhr
Eröffnung „Erik Levine. As a Matter of Fact“

Sa 20.05.2017, 15.00 Uhr
Künstlergespräch
Erik Levine im Gespräch mit Andreas Beitin und Leonhard Emmerling über Themen seiner Videos und ihren Herstellungsprozess (in engl. Sprache).

So 21.05.2017, 11.00-17.00 Uhr
Städteregionaler Familientag und Internationaler Museumstag
Die StädteRegion Aachen zeigt am Familientag gemeinsam mit ihren Städten und Gemeinden, was Familien Spaß macht und was die StädteRegion Aachen als Lebensraum zu bieten hat. Unter dem Thema „Hier sind wir zuhause – Familientag in der StädteRegion Aachen“ sind alle Familien herzlich eingeladen, einen ereignisreichen Sonntag zu verleben – ausdrücklich auch Familien mit Migrationshintergrund!

Das Programm:
11.00-14.00 Uhr Prinz Owi lernt König
Musiktheaterstück von Martin Krüger-Düsenberg und Swaantje Düsenberg Kammermusiksaal der Musikschule der Stadt Aachen, Blücherplatz 43

Im Ludwig Forum Aachen:
11.00-16.00 Uhr Kreativprogramm in der Werkstatt
12.00 und 15.00 Uhr Familienführungen
zur Ausstellung „Armin Linke. The Appearance of That Which Cannot Be Seen“
13.30-14.30 Uhr LUFO Mix VIII
Ensembles der Musikschule (Blockflöten, Holz- und Blechblasinstrumente, Gitarren – und Schlagwerk-Ensembles) konzertieren im Space. Leitung: Vicente Bögeholz, Hanna Gründer, Klaus Neckermann und Melitta Wolf. Im Anschluss Mitmach-Aktion (Bodypercussion)
15.00 Uhr Sing mit!
Gemeinsames Abschlusssingen mit Tanja Raich,Luc Nellissen und Chistoph Eisenburger

Eintritt frei!
Weitere Veranstaltungen siehe www.staedteregion-aachen.de

Führungen

Während der Sonntagsführungen wird in der Werkstatt Kinderbetreuung mit Kreativprogramm angeboten. Nur Museumseintritt.

So 07.05.2017, 15.00 Uhr
Themenführung zu den Highlights der Sammlung Ludwig

So 14.05.2017, 15.00 Uhr
Themenführung zu „Armin Linke. The Appearance of That Which Cannot Be Seen”

So 28.05.2017, 15.00 Uhr
Themenführung zu „Armin Linke. The Appearance of That Which Cannot Be Seen”

Workshops

Ab Mi 03.05.2017, 18.00-21.00 Uhr
Künstlerkurs mit Joost Meyer
Ausgehend von einer Formensammlung der Natur (Nautilus, Muscheln, Pflanzen, Früchten und Insekten etc.) besteht in diesem Kurs die Möglichkeit, seine individuelle, ideale Form aus diesem Naturformen-Repertoire zu finden und zu bearbeiten. Zeichnerische und modellhafte Analysen bilden den Einstieg in das Thema. Im Laufe der plastischen Umsetzung in Sandstein und anderen Steinarten entwickelt sich so eine individuelle Formensprache, inspiriert durch die Prinzipien (Formen- und Funktionsvielfalt) der Natur und ergänzt durch künstlerische Positionen (Arp, Moore, Brancusi). Es wird überwiegend im Freien, im Garten des Ludwig Forum gearbeitet! Für die TeilnehmerInnen besteht die Möglichkeit, auch außerhalb der Kurstermine an ihrem Stein weiterzuarbeiten.
Termine: Mi. 03., 10., 17., 24., 31.5./ 14., 21., 28.06./ 05.07.2017, 18.00-21.00 Uhr
Kursgebühr: 98 €/ 65 € ermäßigt

Joost Meyer lebt und arbeitet seit 2002 als Bildhauer in Aachen. Studium an der FH Aachen (1996 – 2002). Erfahrungen während eines Aufenthaltes bei dem Bildhauer Joram Mariga in Harare, Simbabwe. Seit 2011 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Plastisches Gestalten an der RWTH Aachen.

Sa 27.05.2017, 14-15.30 Uhr
Comiciade- Workshop
Unter Anleitung erfahrener Comic-Zeichner werden alle Aspekte des Comics erarbeitet. Vermittelt werden dabei die grundsätzliche Zeichentechnik der Comics (Disney, Manga, Marvel...). Wie werden Charaktere, Architektur, Perspektive und Hintergründe angelegt? Mit welchen Werkzeugen arbeiten Comic-Zeichner? Und wie bringt man seine Ideen in Story, Planung und Seitenaufbau in Form? Wer dies alles erfahren möchte, ist beim Comiciade-Workshop richtig.
In Kooperation mit der Comiciade

Service  
Ludwig Forum für Internationale Kunst
Jülicher Str. 97-109, 52070 Aachen
Tel.: +49 241 1807-104
Fax: +49 241 1807-101
info@ludwigforum.de
www.ludwigforum.de

Das Ludwig Forum Aachen ist eine spartenübergreifende Kulturinstitution für internationale, zeitgenössische Kunst. Sie basiert auf der Kunstsammlung von Peter und Irene Ludwig  mit Schlüsselwerken der Pop Art, des Fotorealismus und der europäischen Kunst seit den 1960er-Jahren bis heute. Sie ist Ausgangspunkt für ein attraktives und facettenreiches Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm.

Öffnungszeiten
Di, Mi, Fr, Sa, So 10.00 – 17.00 Uhr, Do 10.00 – 20.00 Uhr,
an Feiertagen von 10.00 – 17.00 Uhr, montags geschlossen

Eintritt
Gäste bis einschl. 21 Jahren haben freien Eintritt.
Erwachsene: 8,00 Euro;
ermäßigt: 5,00 Euro
Gruppen ab 8 Personen: 5,00 Euro

Donnerstags ist Zentis-Tag:
Donnerstags kostenloser Eintritt für alle!

Öffentliche Führungen
Museumseintritt / Führung kostenlos
sonntags 15.00 Uhr (mit Kinderbetreuung)

Individuelle Führungen (D/E/F/NL)
Zu Sonderausstellungen und Sammlungspräsentationen bieten wir Führungen für alle Altersklassen an (ab 4 J.). Auf Wunsch kann die Führung mit praktischer Arbeit in der Werkstatt kombiniert werden.
Ab 40,00 Euro / Kitas und Schulklassen ab 20,00 Euro
Anmeldung erforderlich

Auskunft und Anmeldung museumspädagogische Angebote
Karl-Heinz Jeiter
Tel.: +49 241 1807-115
karl-heinz.jeiter@mail.aachen.de

Six for Six-Karte: 14,00 Euro / erm. 10,00 Euro
berechtigt zum einmaligen Besuch der sechs städtischen Häuser (Centre Charlemagne, Couven Museum, Internationales Zeitungsmuseum, Suermondt-Ludwig Museum, Ludwig Forum und Rathaus) innerhalb von sechs Monaten.

Barrierefreiheit
Über den Parkplatz und Haupteingang erreichen Sie barrierefrei alle Ausstellungsräume, die Bibliothek und die Werkstatt. Weiterhin verfügt das Ludwig Forum über zwei Fahrstühle und ein WC für Menschen mit Behinderung. Auf Anfrage werden zu allen Ausstellungen Themenführungen in Gebärdensprache angeboten. Darüber hinaus begleiten erfahrene Museumspädagogen Menschen mit Handicap bei einem individuellen Workshop.

Verkehrsanbindung
Bus: Haltestellen Blücherplatz, Ludwig Forum: Linien 1, 11, 16, 21, 46
Mit dem PKW:
- Aus Richtung Düsseldorf/Köln/Lüttich ab Aachener Kreuz A544 bis Europaplatz;
folgen Sie ab dem Europaplatz der Beschilderung „Ludwig Forum“
- Aus Richtung Maastricht/Antwerpen A4 bis Abfahrt Würselen, Krefelder Straße in Richtung Zentrum, danach der Beschilderung „Ludwig Forum“ folgen. Das Ludwig Forum hat einen Besucherparkplatz sowie weitere Parkmöglichkeiten am Blücherplatz.