Polizeibericht

StädteRegion Aachen (ots) - Die Aachener Polizei berichtet und warnt immer wieder vor Betrügern bzw. Dieben, die sich mit einem Trick das Vertrauen von zumeist älteren Geschädigten ergaunern, sich Zutritt zu deren Wohnungen oder Häusern verschaffen und die Betroffenen schlussendlich bestehlen (Beispiel-Meldung vom 16.08.2016). Seit August 2016 ermittelt die Kriminalpolizei nun in mehr als 15 gleichgelagerten Fällen. In diesen geben sich die Täter als Mitarbeiter der STAWAG aus und kündigen ihr zeitnahes Kommen an. Grund des Besuchs sei die Tatsache, dass die Geschädigten zu viel Geld für ihren Strom gezahlt hätten. An der Tür weisen sich die Täter dann mit falschen Ausweisen oder Namensschildern aus und werden von den Geschädigten hineingelassen. In der Wohnung teilen sich die Täter auf. Während einer die Geschädigten in ein Gespräch verwickelt, durchsucht der andere die Räumlichkeiten nach Wertsachen.

Die Täter entwendeten zumeist Schmuck, Bargeld sowie Debitkarten (EC- Karten). An die PIN der Karten gelangten die Täter zumeist, indem sie den Betroffenen ein Gerät vorhalten, in das der Zahlencode dann vom Geschädigten eingegeben wird. Die Beamten der Kriminalpolizei konnten nun nach aufwendigen Ermittlungen als dringend tatverdächtig einen 31- jährigen und einen 40- jährigen Mann überführen. Der 31- jährige aus Aachen stammende Haupttäter konnte letzten Freitag festgenommen werden und sitzt nun in Untersuchungshaft. Der 40- Jährige verbleibt zurzeit noch auf freiem Fuß, da Haftgründe fehlen. Die Ermittler gehen jedoch davon aus, dass die Täter bei einem noch größeren Personenkreis vorstellig wurden, ihre Taten jedoch nicht beenden  konnten und die Betroffenen sich deshalb nicht bei der Polizei meldeten. Für die Beamten sind diese Fälle aber ebenfalls von Bedeutung. Die Ermittler bitten nun diese Betroffenen sich zu Bürodienstzeiten unter der Rufnummer 0241 / 9577 - 31301 zu melden.