Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Für Kinder, die keine oder nur geringe Deutschkenntnisse haben und als Seiteneinsteiger in die Grundschule kommen, ist es wichtig, so schnell wie möglich die Sprache zu lernen. In der StädteRegion Aachen nutzen zehn Grundschulen ein neues Konzept für die Sprachförderung dieser Kinder. „Deutsch lernen durch Experimentieren“ vereint das Beste aus zwei bestehenden Projekten: dem „Deutsch-Intensivkurs“ und dem „Haus der kleinen Forscher“. Gefördert wird das Projekt vom Verein „Bildungsengel - Initiative für Chancengerechtigkeit durch Bildung“.

Seit rund einem Jahr gibt es für Deutsch-Intensivkurse in der StädteRegion Aachen eine Ergänzung aus dem Projekt „Haus der kleinen Forscher“. Wie bei den Intensivkursen ist das Ziel von „Haus der kleinen Forscher“, nah am Alltag der Kinder zu bleiben und ihnen so das Lernen zu erleichtern. „Es liegt also nahe die beiden Konzepte miteinander zu kombinieren und den Kindern sowohl Naturwissenschaft und Technik, als auch die Deutsche Sprache in einem spannenden Kontext näher zu bringen“, sagt Bildungsbüroleiterin Gabriele Roentgen.

Wie sehen die beiden Projekte in der Praxis aus? In den Deutsch-Intensivkursen lernen Grundschulkinder die Grundlagen der deutschen Sprache. Hier geht es nicht um abstraktes grammatikalisches Wissen, im Vordergrund steht vielmehr das Hörverstehen und Sprechen. Aktives Mitmachen fördert ihre Motivation. Dazu gehören zum Beispiel Hinhören und Nachsprechen, Reime und Lieder sowie Lese- und Schreibübungen. Ziel ist, im Alltag möglichst viel verstehen zu können. Kinder sollen sich trauen zu sprechen, so dass sie möglichst schnell am Unterricht teilnehmen können. Die Kurse finden parallel zum Regelunterricht statt. Im Rahmen des bundesweiten Projekts „Haus der kleinen Forscher“ steht die naturwissenschaftliche Frühbildung im Vordergrund. Sie fördert die Lernfreude und hat eine große Bedeutung für unsere technologieorientierte Gesellschaft. Über lokale Netzwerke werden pädagogische Fachkräfte dabei unterstützt, Kita- und Grundschulkinder im Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten. Die StädteRegion Aachen ist seit 2011 ein solcher Knotenpunkt im „Haus der kleinen Forscher“. Das städteregionale Bildungsbüro ist Träger des lokalen Netzwerks: Es organisiert und koordiniert die Fortbildungen für die pädagogischen Fachkräfte und begleitet die Zertifizierungsverfahren der Bildungseinrichtungen. Experimentieren fördert nicht nur die Neugier und Begeisterung für naturwissenschaftliche und technische Phänomene, sondern auch eine Reihe weiterer Basiskompetenzen, die Kinder für ihren späteren Lebensweg benötigen. Dazu gehören Sprach- und Sozialkompetenz ebenso wie Feinmotorik und die Stärkung des Selbstbewusstseins.

Weitere Infos zu den Projekten gibt es bei: Gabriele Roentgen (Bildungsbüro. Tel.: 0241/5198-4307, Mail: gabriele.roentgen@staedteregion-aachen.de) und Gabriele Kilka (Bildungsbüro, Tel.: 0241/5198-4319
Mail: gabriele.kilka@staedteregion-aachen.de).