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StädteRegion Aachen. Im Katastrophenschutzzentrum der StädteRegion Aachen in Simmerath trafen sich jetzt mehr als 60 Führungskräfte aus den Freiwilligen Feuerwehren des ehemaligen Kreises Aachen. In verschiedenen fachspezifischen Workshops wurden Erfahrungen ausgetauscht und strategische Ziele für die Zukunft erarbeitet. Kreisbrandmeister Bernd Hollands eröffnete den vielseitigen Fachtag, an dem zahlreiche Ideen und Konzepte für die zukünftige Arbeit der Feuerwehr bearbeitet wurden.

Foto (StädteRegion Aachen):
Kreisbrandmeister Bernd Hollands (r. stehend) zog ein positives Fazit des Fachtages in Simmerath. Mehr als 60 Feuerwehrleute arbeiteten in verschiedenen Workshops Konzepte aus, damit die städteregionalen Feuerwehren auch in Zukunft gut aufgestellt sind

Die Leiter der Abteilung Atemschutz mit Ralf Neuss an der Spitze befassten sich mit der Ausbildungserweiterung für die Atemschutzgeräteträger in der städteregionalen Übungsstrecke in Simmerath. Hierzu wurden eine Wärmebildkamera, ein Rauchschutzvorhang und digitale Funkgeräte sowie Beleuchtungsgeräte an der Strecke installiert. Bernd Hollands stellte den Ausbildungsbeauftragten das auf städteregionaler Ebene rund 1.000 Plätze umfassende Lehrgangsangebot vor. Hierbei wurden  auch Themenschwerpunkte für neue Fortbildungen festgelegt. Außerdem präsentierte Hollands die Umstrukturierung von Lehrgängen der Führungskräfte am Institut der Feuerwehr in Münster. Im Bereich „Sicherheit“ beschäftigten sich die Beauftragten um Andreas Dovern mit der Vermeidung von Dienstunfällen. In Zusammenarbeit mit der Unfallkasse NRW ist hierzu eine Infoveranstaltung geplant. Die Mitglieder des Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit unter Leitung von Ralf Jüsgens tauschten sich über die Möglichkeiten der Presse- und Medienarbeit aus. Dabei wurde auch eine in Kürze beginnende landesweite Werbekampagne zur Mitgliedergewinnung in der Freiwilligen Feuerwehr vorgestellt.

Ein weiteres wichtiges Thema ist „Brandschutzerziehung“. Die Verantwortlichen planten Infoveranstaltungen für Menschen mit Handicap und für Flüchtlinge zum Thema „Brandschutz“. Gute Erfahrungen machten die Wehrleute hier bereits beim Verteilen von kleineren „Give aways“ wie Bastelbögen, Urkunden und dem Aufkleber „Kinderfinder“, der an Kinderzimmertüren angebracht wird und den Einsatzkräften im Notfall anzeigen, ob sich hinter einer bestimmten Tür ein Kinderzimmer verbirgt. Durch die direkte Arbeit gerade mit jungen Menschen wird laut Stefan Litzel Nachhaltigkeit bei der Brandschutzerziehung erreicht. Der Arbeitskreis „Brandschutz“ wird künftig von Nicole Mahr geleitet.

Kreisbrandmeister Bernd Hollands, der auch Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes ist, zog ein positives Fazit des Fachtages: „Unsere Feuerwehren mit ihren rund 1.800 aktiven und zumeist ehrenamtlichen Mitgliedern sind für die Zukunft weiterhin gut gerüstet. Durch den intensiven Austausch in den Workshops bereiten wir uns ständig auf mögliche neue Herausforderungen vor.“