Veranstaltungen

Ausstellung
Vom fauchenden Fafnir zum Fahrzeug der Zukunft – Aachen und das Auto
bis 19. Februar 2017

•    Ausstellung im Centre Charlemagne beschäftigt sich mit der Geschichte des Automobilbaus in Aachen – von 1900 bis heute
•    Oldtimer der Marke „Fafnir“ sind Teil der Präsentation
 
Automobilstadt? Da denken die meisten an Wolfsburg oder Rüsselsheim. Dass auch Aachen ein bedeutender Standort der Automobilindustrie war und ist, wissen die wenigsten. Das ändert sich gerade: mit der Ausstellung „Vom fauchenden Fafnir zum Fahrzeug der Zukunft – Aachen und das Auto“ im Centre Charlemagne.

Auf etwa 400 Quadratmetern hat das Kuratorenteam viele interessante Exponate aus 120 Jahren Aachener Autogeschichte zusammengetragen. Dazu gehören Werbeanzeigen, Fotos und alte Firmenunterlagen. Im Mittelpunkt der Präsentation aber stehen zwei fast 100 Jahre alte Fahrzeuge der Marke Fafnir.

Fafnir, Cudell und Mannesmann-MULAG: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es gleich mehrere Autobauer in Aachen, die weltweit exportierten. Doch schon 1929, mit dem Schwarzen Freitag und der Weltwirtschaftskrise, war wieder alles vorbei mit den Markenautos aus Aachen. Die Manufakturen, die noch in Handarbeit produzierten, waren zu klein, um den großen Firmen zu trotzen. Dennoch blieb Aachen ein wichtiger Standort der Automobilforschung. Die 1870 gegründete Technische Hochschule konzentrierte seit jeher das geballte Know-How der Ingenieur- und Maschinenbaukunst.

Neue Antriebe, neue Werkstoffe: Die Forschung bleibt dran
So blickt die Ausstellung auch hinter die Türen der Aachener Hochschulforschung. Oft unter strenger Geheimhaltung wird dort nach neuen Lösungen für effiziente und umweltverträgliche Fahrzeuge, aber auch nach gänzlich neuen Verkehrskonzepten gesucht. Ob Elektromobil oder Hybridantrieb, die Ausstellung demonstriert anhand von Schaumodellen und Originalaggregaten, was in den Aachener Forschungslabors geschieht und wie die Zukunft möglicherweise aussehen wird. Durch die enge Vernetzung von Hochschule und Politik gehört Aachen zu den Vorreitern bei der Erprobung neuer Mobilitätskonzepte.

Eine Hauptverkehrsstraße am Dom?
Das Auto hat die Stadt verändert, und zum Glück wurden nicht alle Pläne in die Tat umgesetzt, etwa die Idee einer Hauptverkehrsachse, die den Verkehr direkt durch die Aachener Altstadt am Dom vorbeiführen sollte. Historische Dokumente der Stadt- und Verkehrsplaner zeigen die Anstrengungen, die im Sinne einer verkehrsgerechten Stadt unternommen wurden. Dabei wird auch an die Zeit der alten Straßenbahn erinnert. Wer die Aachener Tram selbst nicht mehr miterlebt hat, kann anhand spannender Objekte eintauchen in die Zeit der 1960er Jahre, in der sie noch zum Aachener Straßenbild gehörte.

Formel 1-Rennstrecken made in Aachen
Aachen als Schauplatz des Motorsports? Auch das hat es gegeben. Originale Filmaufnahmen decken das weitgehend vergessene Kapitel der Aachener Waldrennen auf. Eine Aachener Seifenkiste aus den 1960er Jahren erinnert an die publikumswirksamen Wettkämpfe jugendlicher Rennfahrer. Heute ist es vor allem der Bau von Formel 1-Rennstrecken in aller Welt, der Aachen mit dem Motorsport verbindet.

Die Ausstellung möchte jeden einladen, seine ganz persönliche Auto-Geschichte zu erzählen. Insbesondere in den 1950er Jahren war das Auto ein Inbegriff individueller Freiheit, der sich in der Erinnerung vieler mit persönlichen Erlebnissen verbindet: der erste Italien-Urlaub, der erste Kuss, die erste Fahrstunde.
Kuratorenteam:
Myriam Kroll, Holger Hermannsen, Prof. Dr. Frank Pohle

Katalog:
Zur Ausstellung ist ein Katalog in deutscher Sprache mit englischen Zusammenfassungen und zahlreichen Abbildungen erschienen, circa 128 Seiten, 14,90 Euro.

Öffentliche Führungen / „Vom fauchenden Fafnir zum Fahrzeug der Zukunft“
Samstag 07.01. / 14.01. / 21.01. / 28.01.2017 um 16.00 Uhr
Sonntag 01.01. / 08.01. / 15.01. / 22.01. / 29.01. 2017 um 16.00 Uhr
Treffpunkt Museumskasse / nur Eintritt

Öffentliche Führungen / Dauerausstellung
samstags 14.00 Uhr und sonntags 12.00 Uhr
Treffpunkt Museumskasse / nur Eintritt

So 01.01.2017 um 12.00 Uhr
Aachen und Europa“

Sa 07.01.2017 um 14.00 Uhr
„Vom Römerbad zur Wellnesstherme“
Leitung: Anja Haas

So 08.01.2017 um 12.00 Uhr
„Highlights der Stadtgeschichte“
Leitung: Lukas Lüder

Sa 14.01.2017 um 14.00 Uhr
„Trajan, Karl, Napoleon – 3 Kaiser prägen Aachen
Leitung: David Falke
So 15.01.2017 um 12.00 Uhr
„Karl der Große und seine Pfalz“
Leitung: Julia-Anna Preisler

Sa 21.01.2017 um 14.00 Uhr
„Stadtgeschichte im Wandel der Zeiten“
Leitung: Lukas Lüder

So 22.01.2017 um 12.00 Uhr
„Haben Sie das gewusst? Unbekanntes aus Aachen
Leitung: David Falke

Sa 28.01.2017 um 14.00 Uhr
„Vom Römerbad zur Wellnesstherme“
Leitung: Anja Haas

So 29.01.2017 um 12.00 Uhr
Aachener Stadtgeschichte“
Leitung: Dr. Josef Gülpers
Öffentliche Seniorenführung mit Sitzgelegenheit/ Wechselausstellung
Donnerstag 12.01.2017 um 15.00 Uhr    
„Vom fauchenden Fafnir zum Fahrzeug der Zukunft“
Treffpunkt Museumskasse / nur Eintritt

Familienführung mit Handpuppen „Am Hofe Karls des Großen“
Sonntag, 15.01.2017 um 11.00 Uhr mit Uta Hellendoorn und Pia Güntner
Mit Lutz, dem Hofhund und der Ratte Rabatz
Treffpunkt Museumskasse / nur Eintritt

MamaPapa ins Museum „Immer wieder Wasser – von der Römertherme zum Wellnessbad“
Sa 21.01.2017 von 15.00 Uhr-17.00 Uhr
Mit einem Baby ins Museum zu gehen – dazu braucht es Mut und Nervenstärke. Einfacher ist der Museumsbesuch in einer Gruppe von Eltern mit Babys und Museumsguides, die auf die Bedürfnisse der großen und kleinen Gäste eingehen können. Kurze Pausen zum Füttern und Wickeln sind möglich – die anderen Eltern verstehen das! Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich bei einem Kaffee
über das Erlebte auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.
Anmeldung über den Kooperationspartner Helene-Weber-Haus, Kurs.-Nr. 230139, Tel.: +49 241 189163-59
SERVICE:
CENTRE CHARLEMAGNE
Neues Stadtmuseum Aachen
Katschhof 1, 52062 Aachen
Tel.: +49 241 432-4994; Fax: +49 241 432-4989
info@centre-charlemagne.eu
www.centre-charlemagne.eu
www.route-charlemagne.eu

Das CENTRE CHARLEMAGNE – Neues Stadtmuseum Aachen - führt multimedial durch die gesamte Stadtgeschichte: von der frühesten Besiedlung über die römische Stadt und die Pfalz der Karolinger, über den mondänen barocken Kurort bis zur heutigen vielfältigen Europastadt. Das Geschichtslabor macht die karolingische Alltagskultur erfahrbar.

Öffnungszeiten
Montag geschlossen
Dienstag - Sonntag 10:00-18:00 Uhr

Eintritt
Erwachsene: 6,00 Euro; ermäßigt: 4,00 Euro
Bis einschließlich 21 Jahre: Eintritt frei

Führungen für Privatgruppen
Wir bieten deutsche und fremdsprachige Führungen durch die Dauerausstellung an.

Kindergeburtstag
Nach einer Führung durch Dauerausstellung und Besuch im Geschichtslabor wird in der Museums-Werkstatt mit den Geburtstagsgästen kreativ gearbeitet und
gespielt, z.B. zum Thema „Komm mit ins Mittelalter!“, „Mit Gänsekiel und
Tintenfass“, „ Mit Kettenhemd und Schwert“ , „Stabpuppentheater“. Ein Imbiss darf
mitgebracht werden oder man bucht diesen im Museumscafé „Karls“ (Tel. +49 241 46 36 60 87). Kosten: 70,00 € bis zu 12 Kindern (jedes weitere Kind: 6,00 €).

Angebote für Kitas und Schulen
Auf Wunsch begleiten wir Sie und Ihre Klassen in Überblicksführungen oder speziellen Themenführungen. In der Museumswerkstatt kann in Workshops das Gesehene im eigenen Tun vertiefend umgesetzt werden. Unsere Angebote sind für die jeweiligen Altersstufen entwickelt – für die Vorschule, Grundschule und die weiterführenden Schulen. Für Förderschulen konzipieren wir nach Rücksprache mit den Lehrkräften spezielle Angebote. Gerne sind wir Partner bei Ihren Schulprojekten oder Themenwochen, die wir individuell mit Ihnen planen. Infos finden Sie unter www.centre-charlemagne.eu
Auskunft und Anmeldung für Privatgruppen, Schulen /
museumspädagogische Angebote
Kulturbetrieb der Stadt Aachen
Sekretariat Kunst und Kulturvermittlung
Verwaltungsgebäude Katschhof
Johannes-Paul-II.-Str. 1, 52062 Aachen
Tel.: +49 241 432-4998
Fax: +49 241 432-4989
museumspaedagogik@mail.aachen.de

Verkehrsanbindung
Bus: von Hbf Aachen alle Linien Richtung Bushof/Innenstadt zur Haltestelle Elisenbrunnen – weiter zu Fuß > Dom > Katschhof
Parkhäuser: Rathaus/Mostardstraße, Dom/Jesuitenstraße
Barrierefreiheit
barrierefreier Zugang / WC / Aufzug