Alles rund um Aachen

Zwei Unfallbrennpunkte mit Fahrradfahrern wurden vor einigen Wochen durch eine Neumarkierung des Radfahrstreifens entschärft. Einmal an der Junkerstraße, zwischen Maastrichter Straße und Lochnerstraße, zum Zweiten am Boxgraben, im Abschnitt Gerlachstraße und Mariabrunnstraße. Nun wurde die neue Markierung nochmals durch Aufstellen zusätzlicher Verkehrsschilder verdeutlicht. Unter anderem weist ein Verkehrspolizist aus Metall, im Volksmund „Hugo“ genannt,  Autofahrer auf die geänderte Verkehrsführung hin.

In beiden Fällen werden Radfahrer jetzt links an der Rechtsabbiegespur in die Weber- und Mariabrunnstraße beziehungsweise in die Bleiberger und Welkenrather Straße vorbeigeführt, weil es in der Vergangenheit häufig zu zum Teil schweren Unfällen zwischen rechtsabbiegenden Autofahrern und geradeaus fahrenden Radfahrern gekommen ist. Darüber hinaus dürfen am Boxgraben Autofahrer, die in Richtung Schanz fahren, künftig nicht mehr links in die Weber- und Mariabrunnstraße abbiegen, sondern müssen ihr Ziel indirekt über die Umfahrung des Hubertusplatzes erreichen.

Diese Lösung wurde durch die Unfallkommission vorgeschlagen, an der auch die Polizei teilnimmt. Im Juni erfolgten einstimmige Beschlüsse in der Bezirksvertretung Aachen-Mitte und im Mobilitätsausschuss. Voraus gegangen war ein Expertenworkshop zu diesem Thema im letzten Jahr, an dem auch anerkannte Verkehrsplaner und Unfallforscher aus ganz Deutschland sowie Vertreter des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) und des Verkehrsclub Deutschlands (VCD) teilgenommen hatten.