Die Stadtbibliothek Aachen zeigt vom 18. Oktober bis zum 10. Dezember eine Kabinett-Ausstellung zum Kriegsende in der Stadt mit dem Titel „Briefe einer Aachenerin aus dem zerstörten Aachen Oktober / November 1944“. Neben Bildern und Berichten vom „Aachener Dom im Feuersturm“ werden hier originale Dokumente einer Aachener Familie gezeigt, die durch die Evakuierung vor den anrückenden Amerikanern auseinander gerissen wurde und deren Postkarten und Briefe vom harten, manchmal geradezu hoffnungslosen Überlebenskampf der Aachener Bevölkerung inmitten von Krieg und Zerstörung berichten. Bilder, Texte und Gedichte der Schriftstellerin Marie-Luise Kaschnitz ergänzen die Ausstellung und erinnern an diese Zeit.
Die Ausstellung wird von zwei Vorträgen im Pavillon begleitet. Am Donnerstag, 20. Oktober, spricht so um 19.30 Uhr Elisabeth Matthey-Wussow aus Aachen über Leben und Werk von Marie-Louise Kaschnitz. Am Donnerstag, 27. Oktober, hält Professor Dr. Theo Buck ebenfalls um 19.30 Uhr einen Vortrag mit dem Titel „Das Floß der Medusa. Ein Zeitsymbol.“ Die Ausstellung zum Kriegsende in Aachen ist im 2. Obergeschoss der Stadtbibliothek Aachen in der Couvenstraße 15 zu sehen. Die Bibliothek ist jeweils dienstags, mittwochs und freitags von 11 bis 18 Uhr, donnerstags von 13 bis 19 Uhr sowie samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet.