Polizeibericht

Städteregion Aachen (ots) - Die Arbeitsgemeinschaft der niederländischen, deutschen und belgischen Polizeibehörden in der Euregio Maas-Rhein (NeBeDeAgPol) führte gestern in Eupen eine Sicherheitskonferenz durch. Neben 100 Polizeibeamten aus dem Dreiländereck nahmen auch Angehörige anderer Behörden teil, um die Sicherheitslage in der Euregio Maas-Rhein weiter zu verbessern. Unbürokratische Strukturen mit kurzen Entscheidungswegen und persönlichen Kontakten zwischen belgischen, niederländischen und deutschen Polizisten auf der Straße und in den Ermittlungsdienststellen sind seit Gründung der NeBeDeAgPol im Jahre 1969 wesentliche Erfolgsfaktoren für die Zusammenarbeit. Mit der Einrichtung eines gemeinsamen Zentrums (EPICC) im Jahre 2005 wurde der Informationsaustausch noch weiter verbessert. Dort sitzen Polizeibeamte aus Belgien, Niederlande und Deutschland gemeinsam an einem Tisch, um ihre Kollegen mit den benötigten Erkenntnissen zur Bekämpfung der Kriminalität zu versorgen.

"Nationale Grenzkontrollen sind kein Allheilmittel bei der Stärkung der Sicherheitslage in der Region. Gefragt sind vielmehr lageangepasste, abgestimmte Maßnahmen, wie etwa grenzüberschreitende Schwerpunktkontrollen, die wir in der Vergangenheit auch schon erfolgreich durchgeführt haben", stellte Polizeipräsident Weinspach heraus. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die Herausforderungen an die Polizeien in der Euregio weiter steigen werden und die Sicherheitsprobleme nur mit vereinten Kräften gelöst werden können.