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StädteRegion Aachen. Heinz Viehoff aus Bardenberg hat jetzt zusammen mit dem Städteregionstagsmitglied Stefan Mix eine Unterschriftenliste an Städteregionsrat Helmut Etschenberg übergeben. Unter der Überschrift „Bardenberg darf nicht sterben!“ bringen die Menschen darin ihre Erwartung zum Ausdruck, den Krankenhausteilstandort Bardenberg zu erhalten. Zu den rund 1000 Unterstützern gehören auch EU-Parlamentspräsident Martin Schulz sowie die Landtagsabgeordnete Eva-Maria Voigt Küppers. Für Etschenberg liegen die Ziele nicht weit auseinander: „Wir sind uns einig, dass am Standort Bardenberg eine zukunftsfähige Lösung geschaffen werden muss, die den Krankenhausstandort Würselen und auch den Ortsteil Bardenberg stärkt.“

Foto: StädteRegion Aachen
Heinz Viehoff aus Bardenberg hat jetzt zusammen mit dem Städteregionstagsmitglied Stefan Mix eine Unterschriftenliste zum Erhalt des Krankenhaus-Teilstandortes an Städteregionsrat Helmut Etschenberg übergeben. Auch Etschenberg ist es wichtig, in Bardenberg eine zukunftsfähige Lösung zu schaffen, die den Ortsteil stärkt

In seiner Kritik bezieht sich Viehoff auf Aussagen aus dem „Masterplan 2018“. „Im Masterplan hatte es geheißen, man wolle die Kliniken für Urologie, Schmerztherapie sowie Palliativmedizin in Bardenberg belassen bzw. einrichten“, so Viehoff. Inzwischen gehen die Planungen von einer Konzentration der medizinischen Leistungen am Standort Marienhöhe aus. „Wegen einer von der Bezirksregierung Köln in Aussicht gestellten fiananziellen Unterstützung aus einem Bundesprogramm zum Abbau von Krankenhausbetten, habe ich als Vertreter des Gesellschafters StädteRegion Aachen dem Städteregionstag empfohlen, einer Weiterentwicklung des Masterplans zuzustimmen. Diesen Beschluss haben die Mitglieder des Städteregionstages im März mit deutlicher Mehrheit gefasst“, erklärt Etschenberg und betont, dass er unbedingt an einer vernünftigen Entwicklung des Standorts Bardenberg festhalten möchte.

„Wir sind bereit, künftig mit dem MZ dort eine gemeinsame Schule für Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege zu realisieren.“ Dabei wird von einem Ausbildungsumfang von voraussichtlich 500 Ausbildungsplätzen ausgegangen, um dem ansteigenden Bedarf an Fachkräften in diesen Berufen Rechnung zu tragen. Die StädteRegion bietet sich hierfür zu marktüblichen Konditionen als Ankermieter an. Etschenberg unterstrich seine Sympathie für Pläne eines Projektentwicklers, der ergänzend zur Schule eine Einrichtung für betreutes und altersgerechtes Wohnen schaffen will. Daneben könnten reguläre Wohneinheiten entstehen und im „Turm“ wäre Platz für ein Ärztehaus oder für Eigentumswohnungen. Auch könnte ein kleines Hotel an diesem Standort von Vorteil sein.

Heinz Viehoff und Stefan Mix forderten, dass es bald konkrete greifbare Planungen gibt, so dass die Bevölkerung wahrnehmen kann, dass es auch am Standort Bardenberg eine positive Entwicklung gibt.
Etschenberg sagte zu, sich im Aufsichtsrat dafür einsetzen zu wollen, die Suche nach einem geeigneten Projektentwickler mit konkreten Vorstellungen zu intensivieren. „Wir brauchen gute und konkrete Projektplanungen, die wir den Menschen in Bardenberg in offenen Bürgerveranstaltungen vorstellen können. Die Planungshoheit liegt dann ohnehin bei der Stadt Würselen“, so der Städteregionsrat.