Stolberg

Die Verwaltung der Kupferstadt Stolberg plant das Bethle-hem Gesundheitszentrum bei der Mittelvergabe aus dem „Gesetz zur Förderung von Investitionen finanzschwacher Kommunen“ (Kommunalinvestitionsförderungsgesetz) mit einer Förderung von 200.000 Euro berücksichtigen. Hierzu wird dem Rat in seiner nächsten Sitzung am Dienstag, den 30.08.2016, ein entsprechender Beschlussvorschlag unter-breitet. Mit der Förderung von Stolbergs Krankenhaus möch-te die Verwaltung den aktuellen Entwicklungen Rechnung tragen und Stolbergs größten Arbeitgeber nachhaltig stärken.

„Nicht erst seit der jüngst beschlossenen Zusammenlegung der beiden Geburtskliniken aus Eschweiler und Stolberg ist unser Bethlehem Gesundheitszentrum auf dem besten Wege, sich zur größten Geburtsklinik im Regierungsbezirk Köln zu entwickeln. Durch seine wachsende Bedeutung in diesem Bereich baut das Krankenhaus selbstverständlich auch weitere Kompetenzen auf, was letztlich nicht nur bei schwierigen Geburten den Eltern und den frischgeborenen Kindern zu Gute kommt.“, freut sich Bürgermeister Dr. Tim Grüttemeier. „Als Verwaltung wissen wir um die hervorragende Arbeit der Geschäftsführung, der vielen Ärztinnen und Ärzte sowie des engagierten Pflegepersonals und möchten daher das Krankenhaus durch die Förderung beim Aufbau der notwendigen Infrastruktur für die künftigen Aufgaben unterstützen.“

Aufgrund der beschlossenen Zusammenlegung der Geburtenkliniken aus Stolberg und Eschweiler wird der Ausbau der Kreißsäle im Bethlehem Gesundheitszentrums mittelfristig notwendig. Die erforderlichen Investitionen werden von der Geschäftsführung des Krankenhauses auf rund eine Millionen Euro beziffert. Die Verwaltung schlägt dem Rat nun vor, für ein Fünftel dieser Summe das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz des Landes in Anspruch zu nehmen, das neben energetischen Sanierungsmaßnahmen explizit auch die Förderung von Krankenhäusern erlaubt. Die weiteren Zuwendungen aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz in Höhe von rund vier Millionen Euro sollen für Sanierungsarbeiten in den Grundschulen Bischofstraße und Prämienstraße verwendet werden.

„Durch die Förderung soll das Bethlehem Gesundheitszentrum dabei unterstützt werden, eine moderne und noch leistungsfähigere Infrastruktur aufzubauen. In den kommenden Monaten sollen am Standort zwei zusätzliche und modern ausgestattete Kreißsäle errichtet werden, die den Anforderungen einer modernen Geburtsklinik voll erfüllen.“, erklärt der Technische Beige-ordnete der Kupferstadt Stolberg, Tobias Röhm. „Damit flankieren wir unsere Bemühungen, Stolbergs Stellung als familiengerechte Kommune weiter zu stärken: Ob mit einer der wichtigsten Geburtskliniken der Region, durch eine an den Elternwillen angepasste Schullandschaft oder durch leistungsstarke und breitgefächerte Angebote des betreuten und barrierefreien Wohnens im Alter – Stolberg hält vom Kleinkind bis zum Senior für jeden Bürger ein leistungsstarkes Angebot vor.“