Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Sommer, Ferien, auf in den Urlaub – und das auch mit Haustieren? Das Reisen mit Hund und Katze innerhalb der Europäischen Union ist in den meisten Fällen problemlos möglich. Doch was gilt es hierbei zu beachten? Das städteregionale Amt für Tierschutz und Veterinärwesen gibt einige Tipps, damit Bello und Mimmi den Trip ins Ausland genauso wie ihre Herrchen und Frauchen genießen können.

Grundsätzlich gilt: Für Hunde und Katzen, die innerhalb der EU mit ihren Besitzern verreisen, muss ein gültiger EU-Heimtierausweis (blaues Ausweispapier) mitgeführt werden. Diesen stellen zertifizierte Tierärzte aus. Wichtig ist, dass dem Tier der Ausweis per Mikrochip eindeutig zugewiesen werden kann. „Der gültige Heimtierausweis gehört in jedem Fall ins Reisegepäck“, betont Dr. Sarah Vosen vom Amt für Veterinärwesen. „Dort sind Impfungen leicht nachvollziehbar aufgelistet und alle wichtigen Infos auf einen Blick dokumentiert.“
Bei Reisen ist außerdem ein gültiger Tollwutimpfschutz nötig, der ebenfalls im Heimtierausweis dokumentiert sein muss. Das Veterinäramt weist darauf hin, dass junge Hunde und Katzen erst im Alter von 15 Wochen mit auf die Reise gehen dürfen.

Heimtiere dürfen nicht mit dem Zweck der Veräußerung (also Besitzerwechsel) mitgeführt werden. Für solche Fälle gibt es spezielle EU-Verordnungen. Außerdem dürfen in der Regel nur fünf Tiere gleichzeitig transportiert werden. Die Mitnahme von mehr Tieren zu Veranstaltungen ist möglich, ist aber an bestimmte Bedingungen geknüpft (Tiere müssen mindestens sechs Monate alt sein, Teilnahme an der Veranstaltung muss belegt sein). Bei Reisen beispielsweise nach Großbritannien ist in einem bestimmten Zeitraum vor der Reise auch eine Behandlung gegen Bandwürmer vorgeschrieben. Bei Reisen mit Hunden empfiehlt es sich außerdem, vor Reiseantritt die Regelungen des Reiselandes bezüglich Leinen- und Maulkorbpflicht sowie die Liste mit verbotenen Hunderassen zu studieren.

Bei der Mitnahme in der Bahn muss je nach Tiergröße gegebenenfalls ein zusätzliches Ticket gekauft werden. Unabhängig davon, ob ein, zwei oder mehr treue Begleiter die Familie im Urlaub verstärken sollen: In Deutschland und fast allen anderen EU-Ländern müssen Tiere im Auto gesichert sein, beispielsweise durch Absperrgitter, Transportboxen oder Autogurte. Dies ist zu ihrem eigenen und letztlich auch zum Wohl von Herrchen und Frauchen. Damit der gemeinsame Sommerurlaub  für alle Teilnehmer wirklich unvergesslich schön wird.

Hinweis:
Weitere Infos zum Thema „Tiere im Reiseverkehr“ gibt es bei Dr. Sarah Vosen vom städteregionalen Veterinäramt, telefonisch unter 0241/5198-3938, oder per Mail unter sarah.vosen@staedteregion-aachen.de. Wissenswertes bietet auch die Internetseite des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (www.bmel.de) im Bereich „Artgerechte Haltung“.