Alles rund um Aachen

Die Copso-Karte, im vergangenen Monat noch vom städtischen Stadtarchiv als „Archivalie des Monats“ präsentiert, wird den Aachener Bürgerinnen und Bürgern jetzt auch vier Wochen lang im Aachener Centre Charlamagne gezeigt. Die Copso-Karte, ein etwa 1,6 mal 1,7 Meter großer Plan, war aufgrund ihres materiellen Zustands viele Jahre nicht nutzbar. Die Karte zeigt auf koloriertem Büttenpapier in zahlreichen Details das Gebiet der Stadt Aachen und des Aachener Reiches im Jahr 1777. Gezeichnet vom Berg- und Bauinspector Henrich Copso, hält sie wichtige Informationen zu den damaligen Aachener Grenzen, zu Grundstücken, Infrastruktur, Kirchen, Wäldern, Bächen, Flüssen und den Aachener Quartieren fest. Auf der Karte ist der Entwicklungsstand einer der bedeutendsten Freien Reichsstädte der Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation in der Frühen Neuzeit festgehalten; sie ist allein deshalb eines der zentralen Stücke aus dem Plan- und Kartenmagazin des Stadtarchivs.

Um die Karte der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen, hat das Stadtarchiv im vergangenen Jahr bei der Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) Fördermittel zur Restaurierung der Copso-Karte beantragt. Das letztjährige Förderprogramm der KEK stand unter dem Motto „Vergessene Kostbarkeiten“ – und nichts beschreibt die Copso-Karte besser! Die KEK bestätigte den Antrag und unterstützte die Restaurierung der Copso-Karte mit über 12.900 Euro. Die Copso-Karte ist bis einschließlich Sonntag, 7. August, im Centre Charlemagne am Katschhof zu sehen. Infos zur Copso-Karte gibt es im Internet unter www.aachen.de/stadtarchiv via „Archivalie des Monats“ zu lesen.