Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. In der warmen Jahreszeit nutzen Landwirte in der StädteRegion Aachen die Felder und Wiesen, um ihre Rinder zu weiden oder Futtermittel für die kältere Jahreszeit herzustellen. Grünflächen werden aber auch gerne dazu genutzt, um Hunden wohltuenden Auslauf zu bieten. Das städteregionale Amt für Tierschutz und Veterinärwesen weist darauf hin, dass Grünflächen, auf denen Rinder geweidet werden oder die zur Futtermittelproduktion genutzt werden, nicht mit Hundekot verunreinigt werden sollten. Hundehalter werden gebeten, nicht nur in der Stadt, sondern auch auf Weiden und Äckern den Hundekot ihrer Vierbeiner aufzusammeln.

Landwirtschaftliche Flächen dienen als Futtergrundlage für Tiere wie z.B. Rinder, die wiederum zur Produktion von Lebensmitteln wie Milch und Fleisch genutzt werden. Die Futtermittel und damit Lebensmittel, müssen strenge hygienerechtliche Vorschriften erfüllen. Durch die Verunreinigung des Futters mit Hundekot fällt es Landwirten jedoch erheblich schwerer, diese Vorgaben zu erfüllen. Im schlimmsten Fall kann das hergestellte Futter nicht zur Fütterung der Tiere verwendet werden. Denn Hundekot ist häufig Überträger von Krankheitskeimen, unter anderem von „Neospora caninum“. Dieser Parasit ist die weltweit am häufigsten diagnostizierte Ursache von Fehlgeburten bei Rindern.

Eine weitere Gefahr droht, wenn freilaufende Hunde weidende Kühe, besonders junge und unerfahrene Tiere, treiben oder gar hetzen. Von Bissverletzungen an den Beinen oder am Euter bis hin zu durch Stress bedingten Fehlgeburten können die Wiederkäuer in Mitleidenschaft gezogen werden. Auch Wildtiere, für die Wiesen und Äcker Rückzugsmöglichkeit sind, sind durch jagende Hunde gefährdet. Ein Hund sollte also jederzeit sicher zurückgerufen werden können.