Das kleine Dorf mitten in der Stadt

Wenn man vom Dom Richtung Annastraße läuft und dann in der Annastraße zwischen der Hausnummer 32/34/36 rechts abbiegt, dann kommt es einem so vor, als wäre man in einem kleinen idyllischen Dorf.

Zwischen den Vorgärten und den Terrassen verläuft eine kopfsteingepflasterte Gasse, die uns zum eigentlichen Platz führt: Dem "Hermann-Heusch-Platz". Rechterhand sehen wir die „Stelzenläufer“ der Künstlerin Krista Löneke-Kemmerling aus dem Jahre 1983. Der Öcher nennt sie auch die „Stelzenkinder“.

Zwischen den Sträuchern duckt sich der „Doemjrof“, ein Öcher Ausdruck für Lausbuben/Mädchen, die Nahe des Doms wohnten. Diese Figur stammt ebenfalls aus dem Jahr 1983 und ist dem Künstler Hubert Löneke zuzuordnen.

Nachdem wir den „Doemjrof“ linkerhand hinter uns lassen, gelangen wir zu dem politischen Statement des Herrn Heinz Tobolla: „Der Durchbruch“ aus den Jahren 1984/1985. Seine Stelen aus Granit zeigen, wie das eine sich aus dem anderen ergeben kann. Sie entstanden wenige Jahre vor der Wiedervereinigung. Und wenn man so will, ergeben sie auch, wie alles wieder zu einer Einheit zusammengefügt werden kann.

Ferner findet man auf dem Hermann-Heusch-Platz noch eine „Hermann-Heusch-Büste“.Eine Büste als Erinnerung an den langjährigen Oberbürgermeister der Stadt Aachen.

Das Viertel um den „Hermann-Heusch-Platz“ ist so schön, dass es von den Öchern auch „Frankreich” genannt wird. Hier kann der Besucher Ruhe mitten in der City erfahren.

Auf jeden Fall sehr sehenswert!