Daniel wird am 01.07.1988 in Würselen geboren und findet schon früh den Weg zur abbildenden Kunst und frönt seit jeher der Malerei. Im Familienbesitz gibt es Fotos auf denen er – im zarten Alter von 2 Jahren – bereits zeichnend zu sehen ist. Sehr selbstkritisch hat er sich ständig autodidaktisch geschult und wurde und wird von seinem Vater in seinem Tun bestärkt und mit Rat und Hilfe unterstützt. Dem Wunsch, Kunst zu machen ist er zeitlebens treu geblieben, und verbringt auch jetzt jede freie Minute am Zeichentisch.
Zum Tätowieren kommt er als er sich 2008 in der 11 Jahrgangsstufe befindet. Es wird ihm klar, dass er diesen Weg einschlagen möchte. Im gleichen Jahr kommt dann schließlich die Initialzündung, als er ein Portrait auf einem Zeitungscover sieht. Als er bemerkt, dass es sich bei dem Cover nicht um eine Zeichnung handelt, sondern dass es ein Tattoo ist, ist sein weiterer künstlerischer Weg vorprogrammiert. Er bewirbt sich bei „Sindicate Tattoo“, lernt dort das Führen eines Studios und erlernt - wie auch beim Zeichnen – autodidaktisch das Tätowieren. 2013 begibt er sich mit seiner Geschäftspartnerin Alex in die Selbständigkeit und eröffnet das Studio „Soulmate Tattoo“ in der Bahnhofstraße.
Daniel stellt den Kunstaspekt seiner Arbeit in den Vordergrund und erklärt seine Vorliebe an der dauerhaften Körperkunst mit der Verbindung von Vergänglichkeit und Dauerhaftem. Ihn fasziniert, dass er mit den Tattoos dem Kunden etwas mitgeben kann, welches den Kunden nicht mehr verlassen kann. Er taucht mit seinen Tattoos in den Surrealismus ein, lässt den Betrachter an eine Traumwelt denken. Ebenfalls erschafft er mit seinen Werken bleibende Erinnerungen, wie etwa an Verstorbene, arbeitet im Stil von Schwarz-Weiß-Fotografen. Kontraste sind ein beliebtes Thema seiner Werke, egal ob es sich nun um Stimmungen, um Gegensätzlichkeiten oder rein um den Black-Grey-Stil handelt.
Daniel ist selber mehrfach tätowiert, er trägt Abbilder seiner Eltern auf den Armen und führt aus, ihm gefalle daran, dass diese durch die Tattoos solange er lebt immer bei ihm sind. Dies gibt er weiter an seine Kunden und führt aus, dass auch seine Kundschaft sehr glücklich mit solchen Tattoos sind.
Ganz besonders mag Daniel am Tätowieren den Umstand, dass er mit „lebender Leinwand“ agiert, dass jeder Tag anders ist als der Vorhergehende und den regen Kundenkontakt im Studio.
Daniel ist auch an der Staffelei aktiv und hat 2013 zusammen mit Lake13 im Rahmen der Aachener Kunstroute „Aachen-Nord zeigt Farbe“ gearbeitet. Gemeinsam haben sie im Aachener Norden eine Wand gestaltet.
Weiter findet man Daniel und Alex bei diversen Tattoo-Conventions in Deutschland, auf der Aachener Tattoo-Messe waren sie ebenfalls vertreten. Neben seinem normalen Terminablauf im Inland hat Daniel für 2015 einige Conventions im Ausland auf dem Tableau. Weiter reist er viel herum, um sich fortzubilden, so besucht er regelmäßig seinen Mentor Steve Soto von Godfellas Tattoo in den USA, der ihn unter seine Fittiche genommen hat.
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Text: Lydia Siemons + Daniel Vogt
Fotos: Lydia Siemons