Heute zählt die Pontstrasse zum Studentenviertel in Aachen. Gleichsam ist sie aber auch eine Gastronomiemeile, denn im Bereich zwischen Ponttor und Driescher Graben reiht sich ein Gastronomiebetrieb an den anderen und auch im oberen Teil bis hin zum Markt kann noch an vielen Orten gespeist und getrunken werden.

Hier ist immer viel los und bei schönen Wetter kann man zwischen Tischen und Gartenstühlen flanieren und sich von den verschiedensten Gerüchen verleiten lassen. Für kühlere Abende haben viele Gastronomen Decken bereitgelegt.

Und auch sonst wird für Unterhaltung gesorgt, mit vielen Veranstaltungen, einer Diskothek und einem Kino.
Ganz besonders beliebt ist das Pontviertel bei interessanten Fussballspielen, dann finden hier in fast allen Cafés, Restaurants, Kneipen Übertragungen statt und es wird mitgefiebert und mitgefeiert manchmal auch von beiden Seiten.
Als 2006 feststand, dass Alemannia aufsteigt, fand hier die erste Feier statt und selbst einige Alemannia-Spieler tanzten auf den Tischen. Die offizielle Aufstiegsfeier fand dann aber auf dem Markt statt.
Auch bei Anlässen wie Haloween und ähnlichem verwandelt sich die Pontstrasse in eine einzige Partymeile.

In einigen Lokalen, wie z.B. im Ocean ist es sogar möglich, sich hinzusetzen, etwas zu trinken zu bestellen und sich Pommes oder Pizza aus der Nachbarschaft zu holen. Auch zwei Kirchen sind in der Pontstrasse zu finden: Die Kreuzkirche und die Theresienkirche, die teilweise für Veranstaltungen angemietet werden kann.

Historisch:
Erstmals taucht der lateinische Straßenzug "platea que punt appelatur" 1232 in den Plänen auf. Umstritten ist, ob der Name sich als Brückenstrasse deuten lässt, worauf die 1747 am Haus Löwenstein angebrachte Figur des Hl. Nepomuck deutet, oder ob der Name, von der wohlhabenden Familie Punt stammt, die ganz in der Nähe wohnte. Zwei Häuser in der Pontstrasse zählen zu den ältesten Häusern Aachens und haben den Stadtbrand überstanden: Das Haus Löwenstein direkt am Markt, das heute durch das Zentrale Karnevalsarchiv- und Museum des Ausschusses Aachener Karneval genutzt.wird, und das Haus Nr. 13, das früher als Stadtgefängisses diente und heute das Zeitungsmuseum beherbergt. Zu erwähnen ist auch die Aula Carolina, in der viele Veranstaltungen stattfinden.

Text: Elke Döbbeler