Jedes Jahr im Frühjahr findet im Reitstadion in der Soers der CHIO (Concours Hippique International Officiel) statt. Er zählt zu den größten und bedeutendsten Internationalen Dressur-, Spring-, und Fahrturnieren. Veranstalter ist der Aachen-Laurensberger Rennverein e. V., welcher 1898 gegründet wurde.

1924 konnten die Grundlagen für den CHIO gelegt werden, indem neben dem gewohnten "Renntag" das erste so genannte "Reit- und Fahrturnier, verbunden mit Flach- und Hürdenrennen" mit 20 000 Zuschauern stattfand.
Erstmals 1927 konnten auch ausländische Teilnehmer an den Reitturnieren teilnehmen, 2 Jahre später folgte der erste Nationenpreis und schon 1938 stieg die Zuschauerzahl auf 120 000 Besucher.

Der 2. Weltkrieg sorgte erstmals für eine Einstellung der Veranstaltung, aber schon 1947 ging es weiter.Sport galt nun als Völkerverständigung – und als Aufbruch in eine neue Zeit.
Im Jahre 1986 fiel der CHIO wegen der in Aachen ausgetragenen Weltmeisterschaft im Springreiten aus.
2004 bis 2006 erolgte eine Runderneuerung des Turniergeländes und damit wurde das Reitstadion fit gemacht für die fünften Weltmeisterschaften/Weltreiterspiele in sieben Disziplinen – Springreiten, Dressur, Vielseitigkeit, Fahren, Distanzreiten, Voltigieren und Reining – vom 20. August bis zum 03. September 2006. Knapp 800 Sportler und ihre Pferde kämpften um 16 Goldmedaillen – und 576.000 Besucher sowie 1,6 Milliarden Fernsehzuschauer hatten Anteil an diesem Ereignis.
Durch das runderneuerte Turniergelände konnte 2007 der CHIO auch um die Disziplinen Voltigieren und Vielseitigkeitsreiten erweitert werden.

Das Chio Aachen ist gleich einem Volksfest: Es ist einzigartig auf der Welt. In Aachen befindet sich die einzige Reittunierstätte mit einem separaten Dressurstadion.

Text: Elke Döbbeler