Das Fischpüddelchen wurde vom Bildhauer Hugo Lederer entworfen und gebaut.
Es kam auf nicht alltäglichem Weg nach Aachen, und zwar als Entschuldigung, weil das Reiterdenkmal vom Kaiserplatz nicht rechtzeitig fertig wurde. Sozusagen als eine Art Konventionalstrafe.

Da aber das Fischpüddelchen in der Nähe einer Volksschule stand, befürchteten die Mitglieder der Jungfernkongregation , dass die Kinder durch die nackte Figur unsittlich beeinflusst würden. Es kam so weit, dass erst nach fünfjährigem Streit und auch mehreren Jahren im Museum, die Skulptur unter polizeilicher Beobachtung zurück an den Fischmarkt durfte.

Einen besonderen Spaß hatten jedoch die Studenten an dem Fischpüddelchen. Sie schraubten des öfteren die Figur ab und gaben sie auf ihren Kommersen (festliche und repräsentative Form der studentischen Kneipe) als "jüngsten Fuchs" aus. Einige der waagemutigen studenten wurden allerdings erwischt und mussten dann vom Rektor der Schule "rausgepauckt" werden.

Leider überlebte das Püddelchen den 2. Weltkrieg nicht und wurde in den 50er Jahren mit Hilfe der alten Gußform neu geschaffen.

Zu finden ist das Püddelchen übrigens am Fischmarkt in Domnähe - und zwar am großen Tor zum Domhof.