Geschichte:
Der ursprüngliche Name war Adalbertrundplatz - anlehnend an die St. Adalbertkirche.
1879 erhielt der Kaiserplatz seinen jetzigen Namen.
Im gleichen Jahr wurde der Kaiserplatz ausgebaut und hat seit damals ein bepflanztes Rondell.
Anlässlich der goldenen Hochzeit des deutschen Kaiserpaars wurde hier ein gusseiserner Brunnen aufgestellt, geschenkt von Gerhard Rehm (Rehmviertel, Rehmplatz), der den Brunnen bei der Weltausstellung in Paris erstandt. Ein weiteres Exemplar des Brunnens wurde in Ankara aufgestellt. Im zweiten Weltkrieg wurde der Brunnen im Rahmen einer Metallspende abgeliefert.

m zweiten Weltkrieg wurden 80 % der Gebäude der Nachbarschaft zerstört, nur wenige Jugendstilhäuser sind erhalten geblieben. In den 50er Jahren entstanden wieder viele Wohn- und Geschäftshäuser und auch ein Kinopalast.
1959 wurde eine unterirdische Passage eröffnet, die 2003 allerdings wieder geschlossen wurde.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich der Kaiserplatz immer mehr zum Verkehrsknotenpunkt, so dass durch den Straßenlärm der Wohnwert immer mehr sank.
2006 wurde das Projekt Kaiserplatz-Galerie beschlossen. Die Stadt hofft dadurch den Kaiserplatz und das Wohnviertel wieder aufzuwerten.

Text: Elke Döbbeler

Das Viertel um den Kaiserplatz ist beliebt bei Studenten und Berufsanfängern, die hier günstigen Wohnraum finden, der sehr nah am inneren Einkaufszentrum liegt und über eine sehr gute öffentliche Verkehrsanbindung bietet.
Problematisch wird die Drogenszene am Kaiserplatz gesehen. Inzwischen gibt es auch eine Drogenberatungsstelle am Kaiserplatz. Die Stadt wird immer wieder aufgefordert, sich mehr um den sozialen Brennpunkt am Kaiserplatz zu kümmern.Die aus diesem Grund gegründete Initiative Kaiserplatz e.V. versucht mit ihrer Arbeit die Mißstände am Kaiserplatz in Aachen zu beseitigen.
Ein weiteres Problem ist die Lärm- und Luftbelastung, die durch den starken Verkehr verursacht wird. Der ab 2010 gültige Grenzwert für Stickoxide wird gegenwärtig kontinuierlich überschritten; 2006 wurden die zulässigen Feinstaub-Höchstwerte an 20 Tagen überschritten.

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